27.12.2012 Aufrufe

Vnode Schnittstelle - Frank Kardel

Vnode Schnittstelle - Frank Kardel

Vnode Schnittstelle - Frank Kardel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Hierzu gehören:<br />

– der Namensraum,<br />

– die Zugriffsrechte,<br />

– der Dateninhalt,<br />

– Attribute von Dateien,<br />

(Zugriffzeiten, Modifikationszeiten).<br />

3.4.2.1 Archivmodell<br />

BackStage<br />

Nun sollen die Abstraktionen eines dateisystemorientierten Archivs vorgestellt werden.<br />

Wichtig für das Archivmodell ist die Darstellung der Dateisystemobjekte. Zwei<br />

Aspekte sind zu berücksichtigen:<br />

– Eine möglichst flexible Darstellung der Dateisystemobjekte sollte gewählt werden.<br />

– Der Namensraum sollte möglichst in der Lage sein, die derzeit existierenden Dateisysteme<br />

abbilden zu können.<br />

3.4.2.1.1 Objekte als Attributmengen<br />

Da ein Archiv für längerfristige Datenspeicherung nicht extrem dateisystemspezifisch<br />

sein darf, muß eine Darstellungsform gewählt werden, die es erlaubt, möglichst viele<br />

der derzeitigen und hoffentlich auch die meisten der zukünftigen Dateisysteme aufnehmen<br />

zu können. Die Minimalanforderung ist die Darstellung von Dateien (unstrukturierte<br />

Byteströme) mit einer begrenzten Menge von Dateiattributen 2 (Länge,<br />

Zugriffszeit, Modifikationszeit, belegte Blöcke, Eigner, Gruppe).<br />

Allerdings sind nicht alle Dateisystemattribute bei der Archivierung unproblematisch.<br />

Schon bei der Darstellung von normalen Unixdateisystemdateien ergeben sich Probleme<br />

bei der Abbildung bestimmter Attribute und Eigenschaften.<br />

Attribute wie die Gerätekennung oder die Inodenummer gehören zwar zu den vom<br />

Betriebssystem angebotenen Dateiattributen, lassen sich aber schwer in einem Archiv<br />

abbilden, wenn man das Ziel der exakten Rekonstruktion verfolgt. Das Attribut der<br />

Gerätekennung ist von der aktuellen Plattenorganisation sowie von der Betriebssystemversion<br />

abhängig. Dieses ist auch darin begründet, daß die Gerätekennung kein<br />

eigentliches Dateiattribut, sondern vielmehr ein Dateisystemattribut ist. Die Inodenummer<br />

hängt vom Belegungsalgorithmus ab und damit von der Vorgeschichte der<br />

Dateigenerierung auf dem entsprechenden Dateisystem.<br />

Attribute wie Gerätekennung und Inodenummer können also nur indirekt verwendet<br />

werden. In diesem Beispiel können diese Attribute dazu verwendet werden, ein weiteres<br />

unixspezifisches Attribut, den Verweisreferenzzähler (link count), näher zu be-<br />

2. Inhalt der stat(2) (Berkeley Fast File System) Attributstruktur<br />

55

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!