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Vnode Schnittstelle - Frank Kardel

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Datenhaltungssysteme von Rechenanlagen<br />

Hauptziel der Dokumentationssysteme ist das Erfassen und Indizieren von existierenden<br />

Dokumenten in elektronischer Form (Scannen) zur automatischen Suche und Reproduktion.<br />

Die Zielrichtung bei den Dateisystemen liegt in der Bereitstellung des unbegrenzten<br />

Dateisystems. Dieses kommt der “Jäger und Sammler”- Mentalität der meisten Benutzer<br />

entgegen. Bemerkenswert ist jedoch, daß sich die Meinung gebildet hat, circa 80%<br />

der gespeicherten Daten sind entbehrlich. Das Problem ist, daß es nicht mit vertretbarem<br />

Aufwand möglich ist, die noch wertvollen 20% der nutzbaren Daten zu extrahieren.<br />

Man steht hier vor einer ähnlichen Schwierigkeit wie bei den Seitenauslagerungsstrategien.<br />

Es ist nicht bekannt, welche Daten in der Zukunft referenziert werden. Um<br />

auch nur einigermaßen mit diesem Problem umgehen zu können, werden weitere Zusatzinformationen<br />

benötigt. Kaum eines der heute verbreiteten dateisystemorientierten<br />

Systeme für langfristige Speicherung enthält Vorkehrungen, um solche Informationen<br />

zu verarbeiten.<br />

2.4 Massenspeichersysteme zur Archivierung<br />

2.4.1 Problemumgebung<br />

An ein Archivierungssystem für dateisystemartig organisierte Daten werden vielfältige<br />

Anforderungen gestellt. Die härtesten erwachsen aus den beiden Teilbereichen:<br />

– Langzeitspeicherung<br />

– Betriebssystemunabhängigkeit.<br />

Ein Archiv muß verschiedene Dateisysteme unterstützen. Es sollte die Möglichkeit besitzen,<br />

zusätzliche Informationen (Kommentare, Gültigkeitsinformationen, erweiterte<br />

Zugriffsrechte und Indizierung) zu spezifizieren.<br />

Die Unterstützung von verschiedenen Dateisystemen bedingt Erweiterbarkeit und Betriebssystemunabhängigkeit.<br />

Bei der stetigen Entwicklung der Software (zum Beispiel<br />

die DOS Versionen, Unix Versionen, Unix Nachfolger und DOS Nachfolger) müssen<br />

archivierte Daten auch nach Systemwechsel noch zugreifbar sein, auch wenn sie unter<br />

Umständen nur noch mit Aufwand interpretierbar sind.<br />

Längerfristige Verfügbarkeit der Daten bedeutet jedoch nicht, daß die Archivierungssoftware<br />

statisch ist und eventuell auf ein bestehendes Betriebssystem zugeschnitten<br />

ist, wie es bei Dateisystemen der Fall ist. Die flexible, offene Datenstruktur muß im<br />

Vordergrund stehen. Die Realisierung eines Archivsystems mit der entsprechenden<br />

Datenstruktur würde auch dazu führen, daß die Archivierungsfunktionalität auf vielen<br />

verschiedenen Plattformen zur Verfügung steht. Ein weiterer Aspekt ist die Vernetzungsfähigkeit.<br />

Auch wenn heute noch viele Personalcomputer ohne Vernetzung betrieben<br />

werden, so wird doch die Vernetzung, besonders bei zentralen Diensten wie<br />

Archivierung, eine immer größere Rolle spielen.<br />

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