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Art Quarterly - Luxury can be Art

Art Quarterly ist ein Magazin für alle Kunst- und Kulturliebhaber. Neben zahlreichen Informationen über die aktuelle Kunstszene und den zurzeit laufenden Ausstellungen in Österreich und Deutschland präsentieren wir Ihnen auch immer die aktuellen Top-Beauty-Trends.

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ART EXPO<br />

ein Herz in...<br />

AUFLÖSUNG<br />

ISA STEIN. ZWISCHEN MALEREI<br />

UND PERFORMANCE.<br />

THE MATTER OF THE HEART. KÜNSTLERIN ISA STEIN<br />

ZEIGT AUF DER KUNSTMESSE „PARALLEL“, VERTRETEN<br />

DURCH DIE GALERIE SCHLOSS PARZ, IHRE NEUEN<br />

FOTOSERIEN 2021 – SNOW, SAND, ASPHALT, AIR.<br />

Befreiung. Loslösung. Bis hin zur<br />

Auflösung. Frau sein, ohne Kompromisse.<br />

Eingefangen in einem<br />

direkten Dialog mit der jeweiligen<br />

Materie. Es entsteht ein Herz. Schonungslos<br />

<strong>be</strong>ar<strong>be</strong>itet STEIN das Material Schnee,<br />

Sand, Asphalt und Luft mit ihren Haaren.<br />

Das Schneefeld wird zur Leinwand, wirkt<br />

luftig leicht in der Fotodokumentation. Erst<br />

oft am zweiten Blick entdeckt der Betrachter<br />

den Entstehungsprozess. Klar ersichtlich<br />

machen diesen die jeweiligen Videos.<br />

ISA STEIN's Kopf rattert ü<strong>be</strong>r kalten Boden<br />

oder ü<strong>be</strong>r harten Asphalt, Sand und Luft<br />

scheinen eine angenehme Abwechslung.<br />

Schonungslos und sehr weit gespannt ist<br />

auch das Thema Herz. So darf es auch luftig<br />

und hart sein.<br />

INSPIRATION. DURCH AKTIVIERUNG<br />

DER SINNE IM PROZESS.<br />

„Meine Ideen sind auf einmal da und ich spüre,<br />

ich muss das Projekt umsetzen“, so die<br />

Künstlerin ISA STEIN.<br />

Zwar ist ISA STEIN <strong>be</strong>wusst, dass ein Herz<br />

entstehen soll, doch erst das Zusammenspiel<br />

des jeweiligen Bodens und die jeweiligen<br />

Gerüche inspirieren den Prozess.<br />

Es entstehen unterschiedliche Herzen in<br />

Form, Größe und Dichtheit. „ISA STEIN's<br />

Ar<strong>be</strong>iten ü<strong>be</strong>rraschen durch ihre Kraft,<br />

Spontaneität und Energie“, so die Schloss<br />

Parz Galeristin Jacinta Mössenböck ü<strong>be</strong>r<br />

STEIN's Ar<strong>be</strong>it und ergänzt, „ISA STEIN<br />

<strong>be</strong>gann mit ihren Haaren 2013 zu ar<strong>be</strong>iten,<br />

Bildrechte: © Isa Stein / Barbara Ebner<br />

als sie ein Atelierstipendium im Museo<br />

Vincenzo Vela in der Schweiz hatte. Ich<br />

fand den Prozess und das jeweilige Resultat<br />

einfach faszinierend und freue mich<br />

sehr, in diesem Jahr ihre Ar<strong>be</strong>iten auf der<br />

PARALLEL präsentieren zu können.“<br />

DOKUMENTATION<br />

Aktionistisch <strong>be</strong>gleitet sie die Foto- und Videokamera,<br />

um den Entstehungsmoment<br />

festzuhalten – Fotos und Video sind blei<strong>be</strong>nde<br />

Dokumente dieser vergänglichen Aktion.<br />

STEIN <strong>be</strong>wegt sich mit ihren Ar<strong>be</strong>iten<br />

immer wieder zwischen Malerei und Performance.<br />

Schon während ihres Studiums am<br />

Pratt Institute in New York, USA, erkannte<br />

ISA STEIN, dass gerade der Entstehungsprozess<br />

– das Schaffen – eine <strong>be</strong>sondere<br />

Komponente in ihrer Kunst darstellt.<br />

Es interessiert sie das Vergängliche, ein<br />

Bild, eine Nachricht, die sich wieder auflösen<br />

darf. Der Mensch im stetigen Wandel,<br />

das Entstehen des Kunstwerks bleibt in<br />

der Erinnerung, Foto und Video sind Dokumentation.<br />

„Das Kunstwerk ist so gut wie<br />

seine Performance, oder die Performance ist so<br />

gut, wie der Körper sich gehen lassen konnte. Es<br />

sind nicht die '<strong>be</strong>wussten/objektiven' Kriterien,<br />

die meine Ar<strong>be</strong>it <strong>be</strong>stimmen. Es ist das 'Sichgehen-lassen',<br />

das 'In-sich-hineinhören', wodurch<br />

Prozesse ausgelöst werden, die wiederum<br />

Far<strong>be</strong> '<strong>be</strong>wegen' und mich mit der Kamera kommunizieren<br />

lassen. Es ist die Suche nach dem<br />

Puristischen, die Suche nach einer Essenz“,<br />

erklärt die Künstlerin STEIN die <strong>Art</strong> ihres<br />

Ar<strong>be</strong>itens.<br />

ÜBER ISA STEIN:<br />

Die gebürtige Linzerin studierte Architektur<br />

an der École d'Architecture de Paris, Frankreich,<br />

an der Columbia University, New<br />

York, USA, und an der Technischen Universität<br />

Graz, Österreich. 2010 unterstrich sie<br />

dort ihre architektonische Ausbildung mit<br />

einem Doktorat. Nach ihrem Studium der<br />

Architektur <strong>be</strong>gann sie mit einem Kunststudium<br />

am renommierten Pratt Institute in<br />

New York, USA, ar<strong>be</strong>itete dort <strong>be</strong>i Vito Acconci<br />

und war 2001 – 2002 Adjunct Professor<br />

an der William Paterson University in New<br />

Jersey, USA. ISA STEIN's Kunst ist seit 1995<br />

Bestandteil zahlreicher Gruppenausstellungen<br />

und Kataloge. Ihre Einzelausstellungen<br />

ü<strong>be</strong>rzeugen durch hohe Besucherzahlen. Die<br />

Ankäufe ihrer Werke durch zahlreiche Institutionen<br />

und Organisationen sowie privater<br />

Sammlungen untermauern ISA STEIN's<br />

Schaffen als Künstlerin.<br />

124 AQ HERBST/WINTER 2021 www.art-quarterly.com<br />

www.art-quarterly.com<br />

HERBST/WINTER 2021 AQ 125

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