Art Quarterly - Luxury can be Art
Art Quarterly ist ein Magazin für alle Kunst- und Kulturliebhaber. Neben zahlreichen Informationen über die aktuelle Kunstszene und den zurzeit laufenden Ausstellungen in Österreich und Deutschland präsentieren wir Ihnen auch immer die aktuellen Top-Beauty-Trends.
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ART SPOT<br />
GEFUNDEN<br />
Restauriert<br />
NEU GENUTZT<br />
„Ich sehe mein Museum als Ort des<br />
Entdeckens, des sinnlichen Erle<strong>be</strong>ns,<br />
des Kunstgenießens – denn genau das<br />
war und ist die Kunst bis heute für<br />
mich: ein unverzichtbarer Genuss!“<br />
Heidi Goëss-Horten<br />
Wie es der österreichischen Mäzenin und Kunstsammlerin<br />
Heidi Goëss-Horten gelang, ihrer Lie<strong>be</strong> zu historischen<br />
Gebäuden einmal mehr Ausdruck zu verleihen, indem sie zwei<br />
geschichtsträchtige Immobilien erwarb, um sie mit neuem<br />
Le<strong>be</strong>n sowie hochkarätiger Kunst zu füllen…<br />
Text: AGNES HUSSLEIN-ARCO<br />
Schauplatz Wien: Die Passion für Bauwerke<br />
mit Geschichte <strong>be</strong>gleitet Heidi<br />
Goëss-Horten <strong>be</strong>reits zeit ihres Le<strong>be</strong>ns.<br />
So sollte auch ihre internationale<br />
Kunstsammlung, deren Highlights Besucherinnen<br />
und Besucher aus aller Welt im<br />
Wiener Leopold Museum im Jahr 2018 erstmals<br />
erle<strong>be</strong>n durften, einen würdigen Platz<br />
für eine dauerhafte Präsentation <strong>be</strong>kommen.<br />
Mehr noch lag der Sammlerin am Herzen,<br />
den Kunstwerken eine homogene Heimat<br />
zu ge<strong>be</strong>n, welche zu einer permanenten interdisziplinären<br />
Kontextualisierung einlädt.<br />
Die Kunst hatte im Le<strong>be</strong>n der Sammlerin<br />
immer einen <strong>be</strong>sonderen Stellenwert – und<br />
hat diesen bis heute. Sie gehört zu ihrem<br />
direkten Le<strong>be</strong>nsumfeld. Mit der Entscheidung,<br />
ein eigenes Museum zu gründen,<br />
gibt Heidi Goëss-Horten etwas sehr Persönliches<br />
an die Gesellschaft zurück. Ihre wertvolle<br />
Kollektion wird damit in ein neues<br />
Licht gerückt und ist eine einzigartige Bereicherung<br />
für die Wiener Museumsszene.<br />
DAS INNENSTADTPALAIS ERZHERZOG<br />
FRIEDRICHS WIRD ZUM MUSEUM<br />
Als Visionärin hat Heidi Goëss-<br />
Horten immer die Zukunft im<br />
Blick und wünschte sich für ihr<br />
Museum ein Gebäude, in dem das<br />
Historische mit einer modernen<br />
und zeitgenössischen Architektur<br />
eine harmonische Verbindung<br />
eingeht. Das Ergebnis ü<strong>be</strong>rzeugt<br />
als architektonische Lie<strong>be</strong>serklärung<br />
an die Kunst per se.<br />
Ausstellungsansicht WOW!,<br />
Leopold Museum, 2018<br />
Es wurde ein Ne<strong>be</strong>ngebäude der<br />
ehemaligen Residenz von Herzog<br />
Al<strong>be</strong>rt von Sachsen-Teschen im<br />
Herzen der Wiener Innenstadt<br />
gefunden, welches innerhalb von<br />
nur eineinhalb Jahren zu einem<br />
modernen Museum umgebaut<br />
werden soll. Das Gebäude im<br />
Hanuschhof zwischen Staatsoper, Al<strong>be</strong>rtina<br />
und Burggarten verfügt selbst ü<strong>be</strong>r eine<br />
spannende und wechselhafte Historie.<br />
Bilder: Courtesy © Heidi Horten Collection<br />
HEIDI GOËSS-HORTEN mit dem Gemälde „Trinker mit Flasche“, von Georg Baselitz<br />
46 AQ HERBST/WINTER 2021 www.art-quarterly.com<br />
www.art-quarterly.com<br />
HERBST/WINTER 2021 AQ 47