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Art Quarterly - Luxury can be Art

Art Quarterly ist ein Magazin für alle Kunst- und Kulturliebhaber. Neben zahlreichen Informationen über die aktuelle Kunstszene und den zurzeit laufenden Ausstellungen in Österreich und Deutschland präsentieren wir Ihnen auch immer die aktuellen Top-Beauty-Trends.

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KULTURTIPP / WIEN<br />

NEUE KABINETTAUSSTELLUNG IM HAUS DER MUSIK<br />

VOM ERHABENEN ZUM<br />

ABSCHEULICHEN<br />

Nachdenken ü<strong>be</strong>r Musik<br />

Die neue Kabinettausstellung<br />

ist eine Begegnung mit Zitaten<br />

<strong>be</strong>rühmter Philosoph*innen,<br />

die sich auf unterschiedlichste<br />

<strong>Art</strong> und Weise ü<strong>be</strong>r Musik geäußert<br />

ha<strong>be</strong>n. In <strong>be</strong>gehbaren Schaukästen<br />

werden die Besucher*innen dazu eingeladen,<br />

sich ü<strong>be</strong>r Musik, von einem<br />

sehr ungewöhnlichen Blickpunkt aus,<br />

Gedanken zu machen – nämlich dem<br />

der Philosophie, so Kurt Gollowitzer,<br />

Geschäftsführer der Wien Holding.<br />

Die neue Kabinettausstellung soll<br />

den Besucher*innen einen Eindruck<br />

vermitteln, wie buntscheckig und <strong>be</strong>wundernswert<br />

a<strong>be</strong>r auch verwunderlich<br />

und mitunter verstörend, diese<br />

gedanklichen Bauwerke sind.<br />

„Wir ha<strong>be</strong>n zur neuen Kabinettausstellung<br />

eigens einen Podcast<br />

aufgenommen, durch den die Besucher*innen<br />

die Zitate und Gedanken<br />

mithören und auch zu Hause<br />

nachhören können. Dadurch wird es<br />

möglich, die Ausstellung weiter zu<br />

denken und sich am niemals fertigen<br />

Bauwerk des Philosophierens zu <strong>be</strong>teiligen“,<br />

so Simon Posch, Direktor<br />

des Haus der Musik.<br />

ÜBER DEN KURATOR<br />

Heinz Palasser (geb. 1967 und wohnhaft<br />

in Wien) ist ü<strong>be</strong>r die Umwege des<br />

Le<strong>be</strong>ns zur Philosophie gekommen.<br />

Den Drang das vermeintlich Selbstverständliche<br />

aus e<strong>be</strong>n dieser Selbstverständlichkeit<br />

zu <strong>be</strong>freien, trägt er<br />

wohl schon immer in sich. Seit 2012<br />

<strong>be</strong>treibt er gemeinsam mit dem Philosophen<br />

Bernd Waß die School of Philosophy.<br />

Die Musik als aufbauendes<br />

Medium liebt er zeit seines Le<strong>be</strong>ns.<br />

Also schien es ihm naheliegend, sich<br />

der Musikphilosophie zuzuwenden.<br />

Er freut sich ü<strong>be</strong>r Gelegenheiten wie<br />

diese, philosophische Inhalte einem<br />

größeren Publikum näher zu bringen.<br />

DAS GEDANKLICHE DURCHDRIN-<br />

GEN DESSEN, WAS MUSIK IST<br />

IM HAUS DER MUSIK, EINEM MUSEUM DER WIEN HOLDING, WIDMET SICH DIE<br />

NEUE KABINETTAUSSTELLUNG UNTER DEM TITEL „VOM ERHABENEN ZUM<br />

ABSCHEULICHEN – NACHDENKEN ÜBER MUSIK“ DER MUSIKPHILOSOPHIE UND<br />

FRAGEN WIE „WAS IST MUSIK UND DIE IHR INNEWOHNENDE WIRKMACHT?“.<br />

KURATIERT WURDE DIE NEUE AUSSTELLUNG VON PHILOSOPH DR. HEINZ<br />

PALASSER VON DER „SCHOOL OF PHILOSOPHY“.<br />

Fotos: © Eva Kelety (3), Inge Prader<br />

Musik zu <strong>be</strong>trei<strong>be</strong>n, sei es produzierend<br />

oder konsumierend, ist nur<br />

eine Möglichkeit, sich mit Musik zu<br />

<strong>be</strong>schäftigen. Eine andere ist die geschichtliche<br />

Auseinandersetzung mit<br />

Musik bzw. mit deren Ersteller*innen<br />

und Interpret*innen. Musikphilosophie<br />

hingegen ist von völlig anderem<br />

Stoffe: Ihr geht es um das gedankliche<br />

Durchdringen dessen, was Musik<br />

ist und wie sie es vermag, jene Wirkung<br />

zu erzeugen, die wir erle<strong>be</strong>n,<br />

wenn wir uns von Musik ergriffen,<br />

aufgerüttelt, <strong>be</strong>ne<strong>be</strong>lt, verführt, abgeschreckt<br />

oder auch angewidert und<br />

abgestoßen fühlen.<br />

Philosophieren ist, einer gängigen<br />

Wendung nach, das permanente gedankliche<br />

Umbauen des Seienden.<br />

Musik ist Teil des Seienden. Insofern<br />

verwundert es wenig, dass <strong>be</strong>i diesem<br />

permanenten Umbau vielzählige und<br />

verschiedenste Bauwerke entstanden<br />

sind, die mehr oder weniger treffsicher<br />

bzw. mehr oder weniger <strong>be</strong>ständig<br />

erfassen, was Musik und die ihr<br />

innewohnende Wirkmacht ist.<br />

FACTS<br />

HAUS DER MUSIK<br />

Ausstellung<br />

Vom Erha<strong>be</strong>nen zum Abscheulichen<br />

– Nachdenken ü<strong>be</strong>r Musik<br />

LAUFZEIT:<br />

1. Okto<strong>be</strong>r 2021 bis 31. Jänner 2023<br />

AUSSTELLUNGSSTANDORT:<br />

Seilerstätte 30,<br />

1010 Wien<br />

twitter.com/hausdermusik<br />

facebook.com/hausdermusik<br />

instagram.com/hausdermusik_vienna<br />

www.hdm.at<br />

INFORMATIONEN:<br />

Tel. +43-1-513 48 50<br />

Mail: info@hdm.at<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Täglich 10.00 – 22.00 Uhr<br />

152 AQ HERBST/WINTER 2021 www.art-quarterly.com<br />

www.art-quarterly.com<br />

HERBST/WINTER 2021 AQ 153

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