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ChefHeads-Club-Magazin#02/24 März

März-Ausgabe: | Event-Vorschau: Küchenparty am 04.05.in Kalkar | Partner News: Friesenkrone - Faschings-Fischbrötchen | Köche-Portrait : Sebastian Frank - Restaurant Horvath | Trend-Bericht: Messe-Rückblick Intergastra, IKA, Internorga & Gastro Vision | Neues aus der Hauptstadt: Le Consulat, ein Stück Frankreich in Berlin | Frischer Fisch aus Japan: JFFEA Kick-Off Event mit Starkoch | Weinstory: Weinparcours durch Montenegro - von Anke Sademann

März-Ausgabe:
| Event-Vorschau: Küchenparty am 04.05.in Kalkar
| Partner News: Friesenkrone - Faschings-Fischbrötchen
| Köche-Portrait : Sebastian Frank - Restaurant Horvath
| Trend-Bericht: Messe-Rückblick Intergastra, IKA, Internorga & Gastro Vision
| Neues aus der Hauptstadt: Le Consulat, ein Stück Frankreich in Berlin
| Frischer Fisch aus Japan: JFFEA Kick-Off Event mit Starkoch
| Weinstory: Weinparcours durch Montenegro - von Anke Sademann

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WEINSTORY<br />

Plantaže – Vranac und Krstač in Europas<br />

größtem Weingarten<br />

Die wichtigsten flüssigen Nationalhelden sind<br />

der purpurrote Vranac und der weiße Krstač,<br />

deren Hauptproduzent ist das, 30 km von der<br />

Adriaküste entfernte Plantaže mit seinem<br />

„Herz erwärmenden“, mit 1 Million Flaschen<br />

im Jahr meistverkaufter Signature-Wein „Pro<br />

Corde“ (Übersetzung: für das Herz), den das<br />

ganze Land als Immunbooster trinkt. „Bei der<br />

Fermentation werden dem Vranac noch eine<br />

extra Portion antioxidative Traubenkerne beigemengt“,<br />

erklärt Sommelier und Guide Sommelier<br />

Bojan Bracanovic“, und die Flasche Herzwein<br />

sei schon für unter 7 Euro zu haben. Dann<br />

erzählt noch, dass aus dem Krstač zusammen<br />

mit Chardonnay ein Schaumwein hergestellt<br />

würde und der neue Stolz des Weingiganten<br />

sei eine kleine Auflage roter 0,36 l Vranac-<br />

Süßweine namens Medun – eine Beerenlese<br />

aus unregelmäßig stattfindenden, späten Ernten<br />

(August bis November). Noch ganz frisch,<br />

experimentell und limitiert auf dem Markt.<br />

Das gigantisch große Weinkosmos besitzt für<br />

Weinpilger eine magnetische Anziehungskraft.<br />

Der Weg zum „Weinmekka des Balkans“ übersteigt<br />

für viele Besucher die Vorstellungskraft.<br />

600 Angestellte und 1000 Saisonarbeiter sind<br />

für die 5 Million Liter manuell geernteten Premiumweine<br />

und die automatischen anderen<br />

auf der „Großplantage“ in Aktion. Im größten<br />

Weingarten Europas „am Stück“ sind auch die<br />

Terroirs überdimensional. Seine drei Weinkeller<br />

in Lješkopolje, Ćemovsko Polje und Šipčanik<br />

können bis zu 33 Millionen Liter Wein von 11,5<br />

Millionen Reben fassen, von denen viele mit<br />

über 800 Medaillen übersät in über 40 Länder<br />

der Welt exportiert werden. Im Šipčanik-Keller,<br />

der sich in einem ehemaligen militärischen<br />

Flugzeugbunker, in dem bis in die 90-er Jahre<br />

26 Jets untergebracht waren, befindet darf<br />

der Weinneugierige sich bei den zweistündigen<br />

Degustations-Führungen zwischen 50<br />

Weinsorten entscheiden. Dazu werden Bergkäse<br />

und montenegrinisches Prosciutto, die<br />

gereicht.<br />

Der Keller liegt in einer durchschnittlichen<br />

Tiefe von über 30 Metern unter der Erde. In<br />

Form eines Spiraltunnels mit einer Länge von<br />

356 Metern, einer durchschnittlichen Breite<br />

von 13,5 Metern und einer Höhe von 7 Metern<br />

erstreckt er sich auf über 7000 Quadratmeter.<br />

Die 7 km lange, ehemalige nur über<br />

eine Führung befahrbare Flugbahn führt aus<br />

dem Hangar direkt ans Licht, vorbei an unendlich<br />

im Horizont verschwindenden Weinreben<br />

bis zum Flughafen der Hauptstadt. Die<br />

konstante Temperatur zwischen 17 und 19<br />

Grad und die Luftfeuchtigkeit (80 %) ist perfekt<br />

für das Wineaging - die Lagerung von<br />

an die 27.ooo Flaschen Antikweinen -, von<br />

denen die gut reifenden Vranac-Tropfen um<br />

die Jahre 1979 / 80 datieren. In großen 5000<br />

l Eichenfässern aus Frankreich, Slowenien<br />

und den USA reifen tausendliter-weise die<br />

Next Genration-Weine – genau dreimal dann<br />

werden sie zum „Retoasten“ an Fasshersteller<br />

zurückgeschickt oder für Marketing- und<br />

Inventarzwecke recycled.<br />

Ein Model des Weinguts zeigt, dass die<br />

Hauptstadt ganze fünf Mal in die gesamte<br />

Anbau-Fläche passt, die durch einen Canyon<br />

natürlich zweigeteilt wird. Wobei das zweite<br />

Landcluster auch dem ebenso expansivem<br />

Olivenanbau (17.000 Bäume) dient. Es gibt

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