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ChefHeads-Club-Magazin#02/24 März

März-Ausgabe: | Event-Vorschau: Küchenparty am 04.05.in Kalkar | Partner News: Friesenkrone - Faschings-Fischbrötchen | Köche-Portrait : Sebastian Frank - Restaurant Horvath | Trend-Bericht: Messe-Rückblick Intergastra, IKA, Internorga & Gastro Vision | Neues aus der Hauptstadt: Le Consulat, ein Stück Frankreich in Berlin | Frischer Fisch aus Japan: JFFEA Kick-Off Event mit Starkoch | Weinstory: Weinparcours durch Montenegro - von Anke Sademann

März-Ausgabe:
| Event-Vorschau: Küchenparty am 04.05.in Kalkar
| Partner News: Friesenkrone - Faschings-Fischbrötchen
| Köche-Portrait : Sebastian Frank - Restaurant Horvath
| Trend-Bericht: Messe-Rückblick Intergastra, IKA, Internorga & Gastro Vision
| Neues aus der Hauptstadt: Le Consulat, ein Stück Frankreich in Berlin
| Frischer Fisch aus Japan: JFFEA Kick-Off Event mit Starkoch
| Weinstory: Weinparcours durch Montenegro - von Anke Sademann

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CHEFSTABLE - Vorschau<br />

Alternative Proteine<br />

Wie wird Fleisch uns Fleischersatz gemacht, für das keine Tiere gezüchtet und getötet<br />

werden? Das sind die drei gängigen Kategorien der „alternativen Proteine“-<br />

Herstellung:<br />

• pflanzenbasiert – Im Grunde beschreibt das nur, dass der Ausgangsstoff für ein Fleischersatzprodukt<br />

pflanzlichen Ursprungs ist. Gemüse, Hülsenfrüchte, Pilz, Obst, Getreide, Nuss<br />

– hier gibt es die meisten Startups. Das US-Unternehmen Beyond Meat war einer der Pioniere<br />

und trat 2009 mit einem „plant based burger“ an, der eben kein Gemüsebratling mehr<br />

war. Was mit diesen pflanzlichen Rohstoffen gemacht wird, ist sehr unterschiedlich. Manche<br />

Unternehmen verarbeiten ganze Früchte, andere nutzen nur bestimmte Bestandteile, etwa<br />

Proteine. Es gibt auch Ansätze, da gehen die Entwickler alternativer Proteine bis in die Pflanzenzelle<br />

hinein und arbeiten mit und an deren DNA.<br />

• fermentiert – Hier geht es um ein bestimmtes Verfahren, das für unterschiedliche Ausgangsstoffe<br />

genutzt werden kann. Fermentation bedeutet, Hefe-, Bakterien oder andere Zellkulturen<br />

wandeln organische Stoffe um in andere Substanzen. Die wohl bekannteste Art der<br />

Fermentation ist die alkoholische Gärung, bei der Hefepilze Zucker zu Alkohol und CO2 umwandeln.<br />

Andere Formen der Fermentation können als mikrobieller Prozess in unterschiedlicher<br />

Weise eine Rolle in der Produktion von Fleischersatz spielen. Das Hamburger Startup<br />

Mushlabs etwa arbeitet mit Fermentation, Ausgangsstoff hier ist Pilz-Mycelium. Die Schweizer<br />

Gründer von Planted nutzen Fermentation ebenfalls, arbeiten aber mit Erbsenprotein.<br />

• zellkultiviert – Das bedeutet, dass in einer Laborumgebung einzelne, tierische Zellen Ursprung<br />

der Arbeit sind. Plump gesprochen, kann man aus diesen Zellen Fleisch „züchten“. Echtes<br />

Fleisch. Es gibt im Bereich der Zellkultivierung ebenfalls Ansätze, ins Innere der tierischen<br />

Zellen zu gehen und etwa die DNA zu verändern, um noch besseres, echtes Fleisch zu produzieren.<br />

Mirai Foods aus der Schweiz ist als Partner des deutschen Konzerns Rügenwalder<br />

Mühle hier mit dem 25-Tage-Filet ein Durchbruch gelungen, das Startup hat ein Stück Rindfleisch<br />

innerhalb von 25 Tagen aus echten Tierzellen zu züchten. Eine ziemliche Sensation<br />

Europäischer Pionier in diesem Segment ist das niederländische Startup Mosa Meat, das sich<br />

selbst als „Clean Meat Startup“ bezeichnet und mit vielen Millionen VC-Geldern an zellkultiviertem<br />

Rindfleisch arbeitet und 2013 in London den weltersten Burger aus der Petrischale<br />

präsentiert hat. In Deutschland tüftelt das Leipziger Startup ALife Foods an einem Schnitzel<br />

aus kultiviertem Fleisch und pflanzlichen Proteinen. Es bezieht seine Zellkulturen aus den<br />

USA von Lab Farm Foods und wird vom Gewürzhersteller Fuchs unterstützt. Auch bei Innocent<br />

Meat aus Mecklenburg-Vorpommern wird an dem Thema gearbeitet.

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