Hessischer Verwaltungsgerichtshof 6. Senat Brüder-Grimm ... - ippnw
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Rechtsanwältin Wiltrud Rülle-Hengesbach Märkische Str. 56-58, 44141 Dortmund<br />
Seite: 91<br />
Containment in Frage: "Abweichend von der bisherigen<br />
Praxis wird jedoch Stahlfaserbeton mit schlaffer Armierung<br />
in Betracht gezogen."<br />
13.6 Die Bundesatomaufsicht hat den Beklagten mit Schreiben<br />
vom 17. Januar 2006 aufgefordert, zu dem internationalen<br />
Vergleich der OECD Stellung zu nehmen.<br />
Unter Verweis auf ein Schreiben der IPPNW (Herr Paulitz)<br />
an die Bundesatomaufsicht bezüglich dieses OECD-Vergleichs<br />
heißt es in dem Schreiben an den Beklagten<br />
[XXXXX]<br />
Der Umstand, dass die Bundesatomaufsicht den Beklagten<br />
um Stellungnahme gebeten hat, zeigt, welche sicherheitstechnische<br />
Bedeutung erstere dem OECD-Bericht beimisst.<br />
Soweit diesseits den Verwaltungsvorgängen zu entnehmen<br />
war, hat der Beklagte offenbar nicht Stellung genommen.<br />
Das lässt sich dahingehend interpretieren, dass der Beklagte<br />
die schweren Sicherheitsmängel von Biblis B schwerlich<br />
wegdiskutieren kann.<br />
13.7 Fazit:<br />
Der OECD-Bericht zeigt also, dass Biblis B gefährliche<br />
Konstruktionsfehler aufweist und auch im internationalen<br />
Vergleich weit vom aktuellen Stand von Wissenschaft und<br />
Technik abweicht.<br />
Vgl. hierzu genauer Anlage A,<br />
IPPNW, Henrik Paulitz, Schwerwiegende Sicherheitsmängel<br />
des Atomkraftwerks Biblis B,<br />
August 2008<br />
Kapitel 3: Sicherheitsmängel bei der Beherrschung<br />
von Kernschmelzunfällen.