Maßnahmen zur Vermeidung von Spannungszusammenbrüchen
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3.2 Synchrongeneratoren<br />
3.2.1 Elektrisches Modell der Synchronmaschine<br />
Modellbildung der Netzkomponenten<br />
Für die Synchronmaschine werden je nach Anwendung unterschiedliche elektrische Modelle<br />
angewandt:<br />
• klassisches Modell<br />
• transientes Modell<br />
• subtransientes Modell<br />
Das klassische Modell (relativ einfach und ohne Differentialgleichungen) kommt bei<br />
stationären Betrachtungen (z.B. Lastfluss) <strong>zur</strong> Anwendung.<br />
Zur Analyse <strong>von</strong> Schaltvorgängen (Zeitbereich weniger als eine Sekunde) eignet sich das<br />
subtransiente Modell. Für die Analyse <strong>von</strong> <strong>Spannungszusammenbrüchen</strong> (in einem<br />
Zeitbereich 30 s bis zu mehreren Stunden) ist die Verwendung des transienten Modells<br />
hinreichend, da die Zeitkonstanten des subtransienten Modells deutlich unter jenen des zu<br />
untersuchenden Vorgangs liegen [2]. Dieses wird im Folgenden genauer beschrieben.<br />
Für die Modellierung der Synchronmaschine wird ausgehend vom subtransienten<br />
Ersatzschaltbild (Abbildung 3-4) eine Zerlegung in Längs- und Querkomponenten<br />
vorgenommen (Park’sche Transformation, p-q-Transformation [1], [2], [3]). Aus diesen<br />
Größen und den dazugehörigen Differentialgleichungen kann nun ein transientes Modell<br />
(Abbildung 3-5) abgeleitet werden, wobei die subtransienten Größen vernachlässigt<br />
werden [2].<br />
Ud, Uq<br />
Uf<br />
Id, Iq<br />
Ud =−R⋅ Id +ω⋅Lq ⋅ Iq<br />
(8-3)<br />
'<br />
1<br />
1+ s⋅Td q = ⋅ ' f −ω⋅ d ⋅ ⋅ ' q − ⋅ q<br />
1+ s⋅ Td0 1+ s⋅Td0 U U L I R I<br />
Ständerspannung in Längs- und<br />
Querkomponenten<br />
Erregerspannung<br />
Ständerstrom in Längs- und<br />
Querkomponenten<br />
R Wirkwiderstand der Ständerwicklung<br />
T ’ d0<br />
T ’ d<br />
Transiente Leerlaufzeitkonstante in<br />
Längsrichtung<br />
Transiente Kurzschlusszeitkonstante in<br />
Längsrichtung<br />
(8-4)<br />
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