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Maßnahmen zur Vermeidung von Spannungszusammenbrüchen

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6 Zusammenfassung<br />

Diskussion<br />

Es wurden verschiedene <strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vermeidung</strong> <strong>von</strong> <strong>Spannungszusammenbrüchen</strong><br />

analysiert und anschließend eine Reihung nach technischen Kriterien und betrieblichen<br />

Überlegungen durchgeführt.<br />

Die in 5.2 angeführte Reihung der <strong>Maßnahmen</strong> basiert auf den durchgeführten Simulationen<br />

anhand des im Rahmen der Arbeit erstellten Modellnetzes, das im Wesentlichen dem<br />

österreichischen Hochspannungsnetz entspricht. Der dafür untersuchte Lastzustand basiert<br />

auf „worst case“-Überlegungen.<br />

Alle unter 2.6 angeführten betrieblichen <strong>Maßnahmen</strong> führten bei den durchgeführten<br />

Simulationen zu einer mehr oder weniger deutlichen Verbesserung der Situation im<br />

untersuchten Szenario. Einzig die <strong>Maßnahmen</strong> „Lastabwurf über TRA“ zeigte eine kaum<br />

ersichtliche Verbesserung, darum wurden die Ergebnisse dieser Simulationen in Abschnitt 5<br />

und in der zusammenfassenden Reihung nicht weiter berücksichtigt. Bei der Realisierung<br />

<strong>von</strong> nur einer Maßnahme kann im untersuchten Lastfall der Spannungszusammenbruch<br />

nicht verhindert werden. Erst durch geeignete Kombinationen <strong>von</strong> <strong>Maßnahmen</strong> wird ein<br />

Zusammenbruch vermieden.<br />

Die Kombinationen <strong>von</strong> Einzelmaßnahmen zeigen wiederum, dass eine Erhöhung der<br />

Blindleistungseinspeisung bzw. eine zusätzliche Bereitstellung <strong>von</strong> Blindleistung eine<br />

technisch effiziente Maßnahme ist. Die Erkenntnisse der dynamischen Analyse stimmen mit<br />

dem in den Kapiteln 2.3 und 2.4 erläuterten Zusammenhang zwischen Blindleistung und<br />

Spannung überein.<br />

Die angeführten <strong>Maßnahmen</strong> sind im Weiteren auch einer ökonomischen Prüfung zu<br />

unterziehen. Sofern durch die getroffenen <strong>Maßnahmen</strong> Schäden auftreten (im speziellen bei<br />

der „Lastanpassung“) sind auch rechtliche und volkswirtschaftliche Aspekte zu<br />

berücksichtigen. Diese Aspekte waren aber nicht Gegenstand der vorliegenden Arbeit und<br />

werden in anderen Abhandlungen berücksichtigt (vgl. [11]).<br />

Die rechtzeitige Erkennung eines Spannungszusammenbruchs und die ehest mögliche<br />

Aktivierung entsprechender <strong>Maßnahmen</strong> ist die effektivste Vorgehensweise, um einem<br />

drohenden Zusammenbruch entgegen zu wirken.<br />

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