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Maßnahmen zur Vermeidung von Spannungszusammenbrüchen

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Anmerkungen zu den Ergebnissen der Untersuchungen des zweiten Lastfalls:<br />

Ergebnisse<br />

Diese weiteren Simulationen zeigen, dass der direkte Eingriff in die Blindleistungsbilanz<br />

eines Netzteils eine effektive Vorgehensweise ist, um einem Spannungszusammenbruch<br />

entgegenzuwirken. Diese Aussage lässt sich aus beiden Simulationsreihen ableiten.<br />

Der Eingriff in die Stufenregelung der Transformatoren bringt ebenfalls eine deutliche<br />

Verbesserung gegenüber der Simulation „ohne <strong>Maßnahmen</strong>“ wobei im Vergleich mit den<br />

anderen analysierten <strong>Maßnahmen</strong> die „Blockierung der Transformatorstufenregelung“ die<br />

geringste Wirkung zeigt.<br />

5.3 Gezielte Kombination <strong>von</strong> <strong>Maßnahmen</strong><br />

Die unter 5.1.2 bis 5.1.6 gezeigten Simulationen sind mit jeweils einer<br />

spannungsstabilisierenden Maßnahme realisiert. Dabei führt jedoch keine dieser Maßahmen<br />

zu einem stabilen Endzustand der Simulation. Erst der gleichzeitige Einsatz aller<br />

<strong>Maßnahmen</strong> zeigt einen stabilen Endzustand. Es ist aber nicht sinnvoll, alle <strong>Maßnahmen</strong><br />

gleichzeitig zu realisieren, z.B. ist es zielführender, ein großflächiges Abschalten <strong>von</strong><br />

Verbrauchern nach Möglichkeit zu vermeiden. Die nachfolgenden Abbildungen zeigen<br />

gezielte Kombinationen <strong>von</strong> zwei bzw. drei <strong>Maßnahmen</strong>:<br />

Abbildung 5-15 zeigt die Spannungsverläufe in den ausgewählten Netzknoten mit dem<br />

„<strong>Maßnahmen</strong>-Paket“ „Umschaltung <strong>von</strong> Q- bzw. cos(ϕ)- auf U-Regelung; Uakt. = 0,90 p.u.“ in<br />

Kombination mit „U-Regelung der Transformatoren blockiert“. Durch diese <strong>Maßnahmen</strong><br />

kommt es bei t = 110 s zum Zusammenbruch der Spannung.<br />

Abbildung 5-16 zeigt die Spannungsverläufe der Simulation „Umschaltung <strong>von</strong> Q- bzw.<br />

cos(ϕ)- auf U-Regelung; Uakt. = 0,90 p.u.“ in Kombination mit „Abschalten <strong>von</strong> Drosseln“.<br />

Durch diese <strong>Maßnahmen</strong> kommt es bei t = 127 s zum Zusammenbruch der Spannung.<br />

In Abbildung 5-17 sind die Spannungsverläufe der Simulation „Umschaltung <strong>von</strong> Q- bzw.<br />

cos(ϕ)- auf U-Regelung; Uakt. = 0,90 p.u.“ in Kombination mit „Abschalten <strong>von</strong> Drosseln und<br />

„Blockieren der Transformatorstufenschaltung“ dargestellt. Für diese Kombination kommt es<br />

nach dem Abklingen der Ausgleichsvorgänge ebenfalls zu einem stabilen Betriebspunkt,<br />

jedoch ist die Kombination <strong>von</strong> drei <strong>Maßnahmen</strong> notwendig.<br />

Abbildung 5-18 zeigt die Spannungsverläufe der Simulation der Maßnahme „Umschaltung<br />

<strong>von</strong> Q- bzw. cos(ϕ)- auf U-Regelung; Uakt. = 0,95 p.u.“ in Kombination mit der Maßnahme<br />

„Abschalten <strong>von</strong> Drosseln“. Durch diese Kombination kommt es zu keinem<br />

Spannungszusammenbruch, wobei bereits zwei <strong>Maßnahmen</strong> ausreichend sind. Die<br />

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