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Kleine Einführung in die Astronavigation und Astronomie 1 Einleitung

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nachlässigen ist ? Der Zusammenhang zwischen der zurückgelegten N-S Strecke dy <strong>und</strong> der Breitendifferenz<br />

dϕ ist e<strong>in</strong>facher als der <strong>in</strong> E-W Richtung <strong>und</strong> kann direkt <strong>in</strong>tegriert werden (N-S Gleichungen <strong>in</strong> 2.2<br />

<strong>und</strong> 2.1)<br />

y1 − y0 = R♁(ϕ1 − ϕ0) = s cos(KüG) oder<br />

ϕ1 = ϕ0 + s<br />

cos(KüG)<br />

R♁ (Bogenmaß)<br />

ϕ1 = ϕ0 + 1 ◦ s<br />

( ) cos(KüG)<br />

60 sm<br />

(2.3)<br />

Die Berechnung der Länge λ1 am Zielort ist aufwendiger. Wenn wir von den E-W Gleichungen von<br />

(2.2) <strong>und</strong> (2.1) ausgehen, erhalten wir nach Elim<strong>in</strong>ation von dx <strong>und</strong> dy<br />

dx<br />

dy<br />

= tan(KüG) = cos(ϕ) dλ<br />

dϕ<br />

λ1 = λ0 + tan(KüG)<br />

oder dλ = tan(KüG) dϕ<br />

cos ϕ oder<br />

�ϕ1<br />

ϕ0<br />

dϕ ′<br />

cos ϕ ′<br />

Dieses Integral kann man angenähert oder genau bestimmen, wobei wir <strong>in</strong> jedem Fall vorher aus (2.3)<br />

<strong>die</strong> Breite ϕ1 des Endpunktes bestimmt haben müssen, denn <strong>die</strong>se wird als obere Integrationsgrenze <strong>in</strong><br />

(2.4) benötigt.<br />

2.1.1 Mittelbreitenverfahren, <strong>die</strong> angenäherte Variante<br />

In <strong>die</strong>sem Verfahren wird das Integral <strong>in</strong> (2.4) e<strong>in</strong>fach durch e<strong>in</strong>e Schätzung des Mittelwertes des Integranden<br />

ersetzt, also<br />

Damit ergibt sich für (2.4)<br />

�ϕ1<br />

ϕ0<br />

λ1 = λ0 + tan(KüG)<br />

λ1 = λ0 + tan(KüG)<br />

dϕ ′<br />

cos ϕ ′ � ϕ1 − ϕ0<br />

cos ¯ϕ<br />

(2.4)<br />

wobei ¯ϕ = 1<br />

2 (ϕ1 + ϕ0) (2.5)<br />

ϕ1 − ϕ0<br />

cos 1<br />

2 (ϕ1 + ϕ0) = λ0<br />

s/R♁ +<br />

cos 1<br />

2 (ϕ1<br />

s<strong>in</strong>(KüG) (Bogenmaß)<br />

+ ϕ0)<br />

cos 1<br />

ϕ1 − ϕ0<br />

2 (ϕ1 + ϕ0) = λ0 + 1 ◦ (<br />

s<br />

60 sm )<br />

s<strong>in</strong>(KüG)<br />

cos 1<br />

2 (ϕ1 + ϕ0)<br />

Im letzten Schritt haben wir (2.3) e<strong>in</strong>gesetzt <strong>und</strong> damit e<strong>in</strong>e Form für <strong>die</strong> Längendifferenz ähnlicht wie<br />

(2.3) für <strong>die</strong> Breitendifferenz erhalten. Trotzdem müssen wir immer (2.3) zuerst ausrechnen, da wir sonst<br />

nicht <strong>die</strong> Mittelbreite cos(ϕ1 + ϕ0)/2 bestimmen können.<br />

2.1.2 Die genaue Variante<br />

Zur genauen Berechnung des Integrals <strong>in</strong> (2.4) verschieben wir den Integrand <strong>und</strong> Integrations<strong>in</strong>tervall<br />

geme<strong>in</strong>sam um π/2<br />

�ϕ1<br />

ϕ0<br />

dϕ ′<br />

=<br />

cos ϕ ′<br />

ϕ1+ π<br />

� 2<br />

ϕ0+ π<br />

2<br />

3<br />

dϕ ′′<br />

s<strong>in</strong> ϕ ′′<br />

(2.6)

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