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Kleine Einführung in die Astronavigation und Astronomie 1 Einleitung

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10 Kurzanleitung<br />

Zeitmessung<br />

� Gangkorrektur des Chronometers gegen Zeitzeichensender festhalten (positiv wenn Chronometer<br />

nachgeht, negativ wenn er vorgeht).<br />

� Bei Chronometerzeit h h m m 0 s <strong>die</strong> Stoppuhr starten.<br />

� Im Moment der Höhenmessung <strong>die</strong> Stoppuhr stoppen.<br />

� Messzeit ist h h m m 0 s + Stoppuhrsek<strong>und</strong>en + Gangkorrektur.<br />

Höhenreduktion<br />

� Indexbeschickung Ib ablesen (positiv auf Vorbogen, negativ auf Hauptbogen)<br />

� Wert H für Sonnenunterkante ablesen <strong>und</strong> Ib ad<strong>die</strong>ren gibt den Kimmabstand HKimm = H+Ib<br />

� Auf Seite “Gesamtbeschickung für den Kimmabstand des Sonnenunterrandes” Korrektur Gb entsprechend<br />

HKimm <strong>und</strong> Augeshöhe über NN ablesen<br />

� Am unteren Rand der Seite bei “Zusatzbeschickung für den Kimmabstand des Sonnenunterrandes”<br />

entsprechend dem Monat zeitabhängige Korrektur Zb ablesen<br />

� Die beobachtete topozentrische Höhe <strong>in</strong> Bezug auf den wahren Horizont ist Hb = HKimm + Gb +<br />

Zb<br />

� Evt. Parallaxekorrektur HP cos Hb ad<strong>die</strong>ren, um <strong>die</strong> entsprechende geozentrische Höhe zu erhalten.<br />

Greenwich St<strong>und</strong>enw<strong>in</strong>kel GHA <strong>und</strong> Dekl<strong>in</strong>ation δ aus dem Nautischen Jahrbuchs des BHS für dd-mmyyyy<br />

h h m m s s UT1<br />

� Von der Seite “Ephemeriden des Tages dd-mm-yyyy”, Spalte “Sonne”, <strong>die</strong> Werte für Grt <strong>und</strong> δ für<br />

<strong>die</strong> volle St<strong>und</strong>e h UT1 ablesen.<br />

� Änderung <strong>die</strong>ser Werte zur nächsten vollen St<strong>und</strong>e s<strong>in</strong>d 15 ◦ für Grt <strong>und</strong> Unt für δ (unteres Ende<br />

der Spalte).<br />

� St<strong>und</strong>enbruchteil ∆h=(m+s/60)/60 errechnen. Dann ∆Grt=15 ◦ ×∆h (Gradkorrektur ist<strong>in</strong>t(∆Grt).<br />

Die M<strong>in</strong>utenkorrektur folgt aus dem Rest 60(∆Grt-<strong>in</strong>t(∆Grt)) <strong>und</strong> ∆δ=Unt×∆h (<strong>in</strong> M<strong>in</strong>uten).<br />

∆Grt kann auch auf Schalttafel unter m:s nachgesehen werden.<br />

Hr <strong>und</strong> A aus den HO-Tafeln zur Rechenpostion LHAr, ϕr <strong>und</strong> der Gestirnsdekl<strong>in</strong>ation δ<br />

� Wähle Rechenlänge λr, so dass LHAr = GHA + λr ganzzahlig <strong>und</strong> λr nahe der erwarteten Länge<br />

� Wähle Rechenbreite ϕr ganzzahlig nahe der erwarteten Breite<br />

� Suche HO-Tafeln Seite Lat=ϕr, Dec=δ = ddd ◦ mm ′ der Sonne zum Messzeitpunkt, same oder<br />

contrary falls δ <strong>und</strong> ϕr gleiches oder ungleiches Vorzeichen haben.<br />

� Für LHAr <strong>und</strong> Dec=ddd ◦ suche notiere <strong>die</strong> Werte für Altc, d <strong>und</strong> Z.<br />

� Rechenhöhe Altc wird dann auf den richtigen Dekl<strong>in</strong>ationswert <strong>in</strong>terpoliert:<br />

Hr = Altc ◦ + d ′ × mm/60 (kann auch aus “Table 5” umständlich abgelesen werden).<br />

� Den Azimut Ar bestimmen wir aus dem Tabellenwert Z nach dem Schema aus Abb. 40: Im “same”-<br />

Fall ist A = 360 ◦ − Z wenn LHAr ∈ [0, 180] <strong>und</strong> A = Z wenn LHAr ∈ [180, 360]. Im “contrary”-Fall<br />

ist A = 180 ◦ − Z wenn LHAr ∈ [0, 180] <strong>und</strong> A = 180 ◦ + Z wenn LHAr ∈ [180, 360].<br />

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