Zusammenfassung INOR
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<strong>INOR</strong> Eidg. Dipl. Wirtschaftsinformatiker<br />
6.3.4 Vor- / Nachteile eines Zielvereinbarungsprozesses<br />
Vorteil Nachteil<br />
- Unternehmensziele können auf Stufe MA<br />
heruntergebrochen werden<br />
- Der MA wir über Unternehmensziele<br />
informiert<br />
- Ziele erhöhen Motivation<br />
- Ziele erhöhen Leistungsoptimierung<br />
- MA übernimmt Verantwortung<br />
- seine Bedürfnisse werden berücksichtigt<br />
- Würdigung über Zielerreichung<br />
- geregelte Zusammenarbeit<br />
- Eckpfeiler für Personalplanung/Entwicklung<br />
- soziale und fachliche Weiterentwicklung<br />
geregelt<br />
- abhängig von der Führungspersönlichkeit des<br />
Vorgesetzten<br />
- nicht Einbindung in die Zielvereinbarung möglich<br />
- keine konkreten Ziele gesteckt, Diskussion über<br />
Erreichungsgrad<br />
- Kontrolliert fühlen des MA<br />
- als Sinnlos erachten des MA<br />
Vorteil<br />
♦ Das Instrument der Zielvereinbarung dient dazu, Unternehmensziele in Mitarbeiterziele herunter zu<br />
brechen und damit eine Ausrichtung auf den Gesamterfolg des Unternehmens zu erreichen. Der<br />
Mitarbeiter wird über die Zielsetzung des Unternehmens informiert und gleichzeitig dazu angehalten<br />
seinen persönlichen Beitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten.<br />
♦ Zielvereinbarungen können zur Motivation und Leistungsoptimierung beitragen, da der Mitarbeiter zu<br />
Partizipation und Verantwortungsübernahme angehalten wird. Der Mitarbeiter wird in die<br />
Unternehmensprozesse integriert, seine Vorschläge werden diskutiert und im Zuge dessen können<br />
auch seine Bedürfnisse berücksichtigt werden. Da er für seine Ergebnisse selbst verantwortlich ist,<br />
kann man von einem höheren Interesse, die Ziele in der gewünschten Form zu erbringen, ausgehen.<br />
♦ Der Vorgesetzte würdigt im Gespräch die persönlichen Leistungen des Mitarbeiters. Dies führt in der<br />
Regel auch zu einer verbesserten beiderseitigen Kommunikation und Zusammenarbeit. Eine Basis<br />
für gegenseitiges Feedback wird geschaffen.<br />
♦ Die Zielvereinbarung kann als Eckpfeiler einer qualitativen Personalplanung dienen: Die<br />
Vorgehensweise der Mitarbeiter kann sowohl bei der Zielvereinbarung als auch bei der Umsetzung<br />
der Ziele Aufschluss über die Stärken und Lernfelder der Betroffenen geben. Diese Erkenntnisse<br />
können eine Bedeutung für die mittel- und langfristige Mitarbeiterentwicklung und -förderung haben.<br />
♦ Hinzu kommt, dass auch die soziale oder fachliche Weiterentwicklung als Zielvereinbarung formuliert<br />
werden. Dementsprechend kann z.B. die Weiterbildung des einzelnen sowohl das Ziel selbst sein,<br />
welches verfolgt wird, als auch der Weg dahin, d.h. Weiterbildung erfolgt durch die konsequente<br />
Umsetzung der Ziele.<br />
Nachteile<br />
♦ Von grosser Bedeutung ist die Führungspersönlichkeit des Vorgesetzten, der das<br />
Zielvereinbarungsgespräch positiv und vertrauensvoll gestalten sollte. Der Vorgesetzte sollte dem<br />
Mitarbeiter eine positive Grundhaltung entgegen bringen und auch auf dessen Vorschläge eingehen.<br />
Sind diese Voraussetzungen nicht gewährleistet, und wird der Mitarbeiter in den Zielfindungsprozess<br />
nicht eingebunden und die Ziele vom Vorgesetzten "übergestülpt", so stößt das Instrument<br />
Zielvereinbarung häufig auf Ablehnung.<br />
♦ Problematisch ist es, wenn die vereinbarten Ziele nicht ausreichend konkret und messbar sind. Es<br />
liegt dann im Ermessen des Vorgesetzten die Zielerreichung zu bewerten. Dies kann zu Konflikten<br />
führen, wenn der Zielerreichungsgrad unterschiedlich beurteilt wird.<br />
Roger / Marco, 05.07.05 <strong>INOR</strong> 68/91