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„Bullying“ (Gewalt in der Schule) Begriff, Ausmaß, Charakteristika

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<strong>„Bully<strong>in</strong>g“</strong> (<strong>Gewalt</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>) <strong>Begriff</strong>, <strong>Ausmaß</strong>, <strong>Charakteristika</strong><br />

– unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung des Opfermerkmals<br />

„überbehütetes K<strong>in</strong>d“<br />

haben und auch von Dritten, <strong>in</strong> Bezug auf das jeweilige<br />

Wertesystem, als übel betrachtet werden. Die Handlungen werden<br />

als verletzend, kränkend, schädigend o<strong>der</strong> schikanös empfunden.<br />

Charakteristisch ist jedoch, dass das Opfer nicht passiv ist,<br />

son<strong>der</strong>n vielmehr <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er dynamischen Interaktion mit Attacke und<br />

Gegenwehr <strong>in</strong>volviert ist und Sieger und Verlierer erst im<br />

Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> o<strong>der</strong> an e<strong>in</strong>em vorläufigen, fiktiven Ende feststellbar<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

In <strong>der</strong> Literatur werden zahlreiche weitere Def<strong>in</strong>itionen für Mobb<strong>in</strong>g<br />

angeführt, die zusammenfassend folgende Geme<strong>in</strong>samkeiten<br />

haben: e<strong>in</strong>e konfliktbelastete Kommunikation ist gegeben, es<br />

f<strong>in</strong>den Angriffe statt (von e<strong>in</strong>er o<strong>der</strong> mehreren Personen) gegen<br />

zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>e Person, über e<strong>in</strong>en längerer Zeitraum (meist e<strong>in</strong><br />

halbes Jahr) und es muss e<strong>in</strong> Leidensdruck des Opfers<br />

vorhanden se<strong>in</strong>.<br />

Leymann unterteilt Mobb<strong>in</strong>g-Handlungen wie folgt: 20<br />

1. Angriffe auf die Möglichkeiten, sich mitzuteilen<br />

2. Angriffe auf die sozialen Beziehungen<br />

3. Angriffe auf das soziale Ansehen<br />

4. Angriffe auf die Qualität <strong>der</strong> Berufs- und Lebenssituation<br />

5. Angriffe auf die Gesundheit<br />

20 Leymann, H., a.a.O. Seite 5<br />

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