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„Bullying“ (Gewalt in der Schule) Begriff, Ausmaß, Charakteristika

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<strong>„Bully<strong>in</strong>g“</strong> (<strong>Gewalt</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>) <strong>Begriff</strong>, <strong>Ausmaß</strong>, <strong>Charakteristika</strong><br />

– unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung des Opfermerkmals<br />

„überbehütetes K<strong>in</strong>d“<br />

sehr oft s<strong>in</strong>d physische <strong>Gewalt</strong>handlungen immer mit psychischen<br />

Folgen für das Opfer verbunden. Auf <strong>der</strong> Täterseite lässt sich hier<br />

<strong>Gewalt</strong> <strong>in</strong> physische und psychische <strong>Gewalt</strong>handlungen<br />

unterscheiden; auf <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Opfer jedoch s<strong>in</strong>d die Grenzen<br />

zwischen physischer und psychischer Schädigung oft fließend.<br />

2.3.1.2 Psychische <strong>Gewalt</strong><br />

Psychische <strong>Gewalt</strong> drückt sich <strong>in</strong> Handlungen aus, die nicht auf<br />

e<strong>in</strong>er körperlichen Kraftausübung beruhen und ke<strong>in</strong>e (direkten)<br />

körperlichen Schädigungen zur Folge haben, die aber das Opfer<br />

genauso schädigen können wie physische <strong>Gewalt</strong>ausübungen. 31<br />

Die Betrachtung <strong>der</strong> physischen <strong>Gewalt</strong> hat aufgezeigt, daß die<br />

Grenzen zwischen physischer und psychischer <strong>Gewalt</strong> fließend<br />

se<strong>in</strong> können. So kann psychische <strong>Gewalt</strong> ebenfalls von e<strong>in</strong>em<br />

o<strong>der</strong> mehreren Tätern ausgeübt werden und e<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> mehrere<br />

Opfer betreffen. Man kann also auch sowohl von E<strong>in</strong>zelpersonen<br />

wie auch von Gruppen ausgehen. Der wesentliche Unterschied<br />

<strong>der</strong> beiden Formen <strong>der</strong> personalen <strong>Gewalt</strong> besteht <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Tatsache, dass sich psychische <strong>Gewalt</strong> nur zwischen Menschen<br />

abspielt.<br />

Die Folgen von psychischer <strong>Gewalt</strong> lassen sich nicht immer<br />

präzise vorhersagen und äußern sich verschieden. Fest steht<br />

jedoch, dass sie Schädigungen beim Opfer hervorrufen, die sich<br />

auf dessen seelisches und geistiges Bef<strong>in</strong>den beziehen und<br />

dieses erheblich bee<strong>in</strong>trächtigen. 32 Oft hängen die Folgen von<br />

psychischer <strong>Gewalt</strong> auch von <strong>der</strong> Konstitution, <strong>der</strong> Auffassung und<br />

dem Lebensumfeld des Opfers ab. E<strong>in</strong> ausgesprochenes<br />

31 siehe ebenda Seite 15<br />

32 siehe Kruse, Jens-Peter u.a., a.a.O. Seite 6<br />

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