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„Bullying“ (Gewalt in der Schule) Begriff, Ausmaß, Charakteristika

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<strong>„Bully<strong>in</strong>g“</strong> (<strong>Gewalt</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>) <strong>Begriff</strong>, <strong>Ausmaß</strong>, <strong>Charakteristika</strong><br />

– unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung des Opfermerkmals<br />

„überbehütetes K<strong>in</strong>d“<br />

aggressiven Verhaltens entspricht. Zu betonen ist darüber h<strong>in</strong>aus<br />

die For<strong>der</strong>ung wie<strong>der</strong>holten Auftretens über e<strong>in</strong>en längeren<br />

Zeitraum, wodurch nicht ernsthafte, unsystematisch auftretende<br />

Attacken, die e<strong>in</strong>mal gegen e<strong>in</strong>e und e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es mal gegen e<strong>in</strong>e<br />

an<strong>der</strong>e Person gerichtet s<strong>in</strong>d, ausgeschlossen werden. Darunter<br />

fallen z. B. Rangeleien und auch Aggression <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em breiteren<br />

S<strong>in</strong>n. Darüber h<strong>in</strong>aus betont Olweus, dass <strong>der</strong> Angreifer („bully")<br />

wie auch das Opfer („target" o<strong>der</strong> „victim") e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelner o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Gruppe se<strong>in</strong> kann. In <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> ist das Opfer meist e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelner<br />

Schüler, welcher häufig von e<strong>in</strong>er Gruppe mit zwei bis drei<br />

Mitschülern belästigt wird. 23 Zusätzlich besteht die explizite<br />

For<strong>der</strong>ung nach e<strong>in</strong>em Ungleichgewicht an Stärke zwischen Täter<br />

und Opfer, welches auf physischer o<strong>der</strong> auf psychologischer<br />

Ebene manifest se<strong>in</strong> kann. 24<br />

E<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e, zusammenfassende Umschreibung von Bully<strong>in</strong>g ist<br />

folgende :<br />

„ · Bully<strong>in</strong>g ist e<strong>in</strong> Untertyp aggressiven Verhaltens,<br />

· beabsichtigt die Verletzung des Rezipienten,<br />

· die Verletzung kann auf physischer o<strong>der</strong> psychischer<br />

Ebene zugefügt werden,<br />

· sie ist unprovoziert<br />

· passiert wie<strong>der</strong>holt und<br />

· <strong>der</strong> Angreifer ist stärker als das Opfer o<strong>der</strong> e<strong>in</strong><br />

Ungleichgewicht an Stärke ist zum<strong>in</strong>dest anzunehmen.“ 25<br />

23 siehe ebenda Seite 23<br />

24 siehe ebenda<br />

25 Kalliotis, P., zitiert nach Gruber, Elke, a.a.O. Seite 2<br />

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