„Bullying“ (Gewalt in der Schule) Begriff, Ausmaß, Charakteristika

„Bullying“ (Gewalt in der Schule) Begriff, Ausmaß, Charakteristika
– unter besonderer Berücksichtigung des Opfermerkmals
„überbehütetes Kind“
in der Arbeits- und Organisationspsychologie etabliert. 27 Obgleich
es sich um sehr ähnliche Phänomene handelt, haben die Studien
aus den beiden Forschungsrichtungen bisher kaum aufeinander
Bezug genommen.
Anhand eines Beispiels soll dargestellt werden, das es sich trotz
der zahlreichen Gemeinsamkeiten doch um unterschiedliche
Betrachtungsfelder handelt deren Abgrenzung auch in dem
gewählten Begriff zum Ausdruck kommen sollten.
„Man stelle sich einmal vor, ein Angestellter, sagen wir in einer
Versicherungsgesellschaft, käme morgens zur Arbeit, und noch
bevor er sein Büro betritt, hört er deftige hämische Bemerkungen,
die sich auf sein Äußeres beziehen. Er macht sich aber nichts
daraus. Um seinen Schreibtisch zu erreichen, muss er an einigen
Kollegen vorbei, die sich um einen besonders Kräftigen geschart
haben, der lauthals Angebereien verbreitet, ein Kumpel neben ihm
hampelt herum und gibt dem Vorbeigehenden einen Schubs. Der
fängt sich schnell und gelangt zu seinem Schreibtisch. Jetzt
klingelt auch schon das Telefon, und der Chef fragt nach Arbeiten,
die fertig sein müssten. Irgend jemand hat dem Angestellten
das Schreibzeug versteckt. Er rafft seine Akten zusammen und
macht sich auf dem Weg zum Chef. Doch an der Tür stellt ihm
jemand ein Bein, so dass er taumelt und seine Akten dem Boden
verstreut. Er rafft sie schnell wieder zusammen und geht weiter.
Dabei kommt er an zwei Burschen vorbei, die gerade
Frühstückspause haben. Sie prügeln sich, und einige Kollegen
stehen johlend darum herum. Da geht auch schon der
Wachschutz dazwischen ...
27 siehe Gruber, Elke, a.a.O. Seite 5 f
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