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„Bullying“ (Gewalt in der Schule) Begriff, Ausmaß, Charakteristika

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<strong>„Bully<strong>in</strong>g“</strong> (<strong>Gewalt</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>) <strong>Begriff</strong>, <strong>Ausmaß</strong>, <strong>Charakteristika</strong><br />

– unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung des Opfermerkmals<br />

„überbehütetes K<strong>in</strong>d“<br />

Wenig Selbstvertrauen und e<strong>in</strong> negatives Selbstbild s<strong>in</strong>d weitere<br />

Eigenschaften, die sich bei diesem Opfertyp feststellen lassen. 64<br />

4.1.1.4 Das provokative Opfer<br />

E<strong>in</strong> weiterer Opfertyp s<strong>in</strong>d die provozierenden o<strong>der</strong><br />

herausfor<strong>der</strong>nden Opfer, die sich durch Ängstlichkeit und<br />

aggressives Verhalten kennzeichnen. Die Tätergruppe die am<br />

,,Bully<strong>in</strong>g" dieser Schüler beteiligt ist, kann e<strong>in</strong>e große Gruppe<br />

o<strong>der</strong> sogar die ganze Klasse se<strong>in</strong>. Häufig auftretende<br />

Konzentrationsschwierigkeiten, provozierendes und/o<strong>der</strong><br />

störendes Verhalten, welches auch durch Hyperaktivität ausgelöst<br />

se<strong>in</strong> kann, bed<strong>in</strong>gt bei den Mitschülern Spannungen und Konflikte.<br />

Wie auch bei den passiven Opfern, können provokative Opfer<br />

körperlich schwächer se<strong>in</strong> als die Täter. 65<br />

Sowohl auf Angriffe von an<strong>der</strong>en, wie <strong>in</strong> alltäglichen Situationen<br />

reagieren sie oft cholerisch, aggressiv o<strong>der</strong> mit verbalen<br />

Ausbrüchen (z.B. Schimpfwörter). Im schulischen sowie im<br />

sonstigen Alltag s<strong>in</strong>d sie häufig unkonzentriert, hektisch, offensiv<br />

und allgeme<strong>in</strong> missbilligt. 66<br />

4.1.2 Familiäre Bed<strong>in</strong>gungen des Opfers<br />

In <strong>der</strong> Regel haben Opfer e<strong>in</strong>e sehr enge und positive Beziehung<br />

zu ihren Familienmitglie<strong>der</strong>n. Jungen, die <strong>in</strong> die Opferrolle fallen,<br />

haben beson<strong>der</strong>s zur Mutter e<strong>in</strong> vertraulicheres Verhältnis, als<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> im allgeme<strong>in</strong>en. Jedoch konnte festgestellt werden, daß<br />

64 siehe ebenda Seite 63<br />

65 siehe ebenda Seite 64<br />

66 siehe ebenda<br />

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