„Bullying“ (Gewalt in der Schule) Begriff, Ausmaß, Charakteristika

„Bullying“ (Gewalt in der Schule) Begriff, Ausmaß, Charakteristika
– unter besonderer Berücksichtigung des Opfermerkmals
„überbehütetes Kind“
soll. 113 Ähnlich verhält es sich, wenn ein Elternteil vernachlässigt
aufgewachsen ist, und nun dem Kind das geben möchte, ABER
auch von ihm das holen möchte, was ihm selbst in der Kindheit
verwehrt geblieben ist. Andere sind unsicher und ängstlich, haben
ein nur ausgeprägtes Selbstwertgefühl und streben fortwährend
nach Bestätigung von außen, - in unserem Fall durch das Kind –
von denen sie leicht abhängig werden können. 114 Auch hier zeigt
sich das Fatale an dieser Situation. Sowohl Elternteil als auch
Kind werden in diesem System in eine abhängige Position
gedrängt aus der ein Ausweg nur schwer möglich ist.
Einzelkinder und Erstgeborene laufen sicherlich größer Gefahr ein
„Zuviel“ an Aufmerksamkeit zu erhalten. Eine Überbehütung ist
damit aber noch nicht im Vornherein gegeben, sondern hängt
sicherlich von den zuvor genannten Gegebenheiten ab.
6.4 Folgen einer Überbehütung
Die Folgen einer Überbehütung können zahlreich sein und sich
- im körperlichen Bereich (u.a. Eß-, Atem und Schlaf-
störungen)
- im psychischen Bereich (u.a. Ängstlichkeit, Depression,
Phobien, Entwicklungsstörungen, Nervosität und
Suchtverhalten)
113 siehe Textor, Martin R. a.a.O. Seite 67
114 siehe ebenda
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