Düsseldorf ist ARTig – ein innovatives Bildungsprojekt - Musenkuss ...

Artig wirKt! Fachbeitrag von kai krösche
man „im Dunstkreis von Kultur“ auch als nicht selbst aktiver
Kunstschaffender arbeiten kann, sei ihr davor gar nicht so klar
gewesen. So motiviert, ergänzte sie ihre praktischen Erfahrungen
durch die Theorie eines Bachelorstudiums der Kultur- und Medienwissenschaften,
der sie ein Masterstudium des Kultur- und
Medienmanagements in Hamburg anhängte, bevor sie 2009 zurück
nach Düsseldorf kam, um dort hauptberuflich für ARTig zu
arbeiten. Für die 27-Jährige ist das Projekt der Beweis, dass man
„mit Begeisterung und Tatendrang mehr erreichen kann, als man
vorher zu denken wagt.“ Die Arbeit im ARTig-Team empfindet
sie als eine im „positivsten Sinn“ spannungsgeladene, nicht trotz,
sondern gerade weil im Team Jugendliche mit verschiedensten
Fähigkeiten und Hintergründen vertreten seien – Jugendliche
als Mitgestalter seien immer fordernd und kritisch, dabei aber
ebenso bereit, engagiert mitzuarbeiten.
Als Erfolgsstory lassen sich die ARTig-Erfahrungen der
19-jährigen Schriftstellerin und Studentin Stella Volkenand lesen:
Hatte sie Fragen während ihrer künstlerischen Teilnahme
an den ARTig-Durchgängen III (2006), V (2008) und VI (2009), so
seien diese vom Team jederzeit schnell beantwortet worden; außerdem
sei vom Team die ARTig sagt-Redaktion ins Leben gerufen
worden – für die sie zur Zeit schreibt. Auch die im Rahmen von
ARTig angebotenen Workshops habe sie schon mehrfach wahrgenommen.
Schließlich erhielt sie im Jahr 2008 die EigenARTig-
Auszeichnung im Bereich Literatur und bekam in diesem Zusammenhang
die Gelegenheit, im Rahmen der Düsseldorfer Nacht
der Museen ihre Texte einer größeren Öffentlichkeit auch außerhalb
des ARTig-Festivals zu präsentieren. Ihre Mentorin kümmert
sich nach wie vor um sie – und durch ihre Teilnahme bei ARTig
80.10