Düsseldorf ist ARTig – ein innovatives Bildungsprojekt - Musenkuss ...

sei sie schließlich auch in die Poetry-Slam-Szene gerutscht und
habe neue Freunde mit denselben Interessen gefunden.
Darauf, neue Leute, Gleichgesinnte kennenzulernen, freute
sich seinerzeit auch Julius Brauckmann. Die Arbeit mit der
Gruppe, die Kommunikation mit seinem Mentor, der Bescheid
wusste, viele Fragen klären konnte, Tipps zur Produktion gab
und ihn motivierte – das alles hatte einen hohen Stellenwert für
den 24-Jährigen, der ähnlich wie Raphael Sbrzesny im Rahmen
von ARTig zum ersten Mal etwas Neues ausprobierte, in seinem
Fall Illustrationen, Grafiken und Texte, die mittels Siebdruck auf
Textilien aufgetragen wurden. Auch ihn führte der weitere Lebenslauf
in ein künstlerisches Studium an der Hamburger Hochschule
für bildende Künste. Empfehlen kann er ARTig schließlich
so ziemlich jedem jungen Kreativen: ob Jugendlichen mit Ideen,
aber ohne die nötigen Mittel zur Umsetzung; oder jungen Menschen
ohne Ideen, aber mit dem nötigen Elan, gestalterisch aktiv
zu werden – oder selbst jenen, die auch ohne ARTig ihre Projekte
umsetzen könnten, aber, so glaubt er, durch den Austausch in
der Gruppe und mit den Mentoren zusätzliche Einblicke gewinnen
können – auch hier also einmal mehr der Eindruck: ARTig
ist für alle da.
iii.
Bei allem Enthusiasmus: Nichts ist perfekt, Optimierung
ist immer möglich, Weiterentwicklung und -bewegung sind
unentbehrlich. Umso erstaunlicher, dass die Alumni in Bezug
auf die Frage nach möglichen Verbesserungen überraschend
zurückhaltend und kaum bis gar nicht mit wirklich grundsätz-
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