Düsseldorf ist ARTig – ein innovatives Bildungsprojekt - Musenkuss ...

Was würden Sie aus Ihrer Sicht sagen, was ARTig werden sollte oder bleiben sollte?
Ich glaube, es wäre eine Gefahr, eine Wunschvorstellung von einem zukünftigen ARTig zu
haben, auch die Entwicklung von ARTig sollte offen bleiben. Im Moment ist aus meiner Sicht
ARTig genau das, was es sein sollte, eine Art Labor, in dem sich Jugendliche ausprobieren
können, eine Plattform für künstlerisches Schaffen, die offensichtlich in der derzeitigen
Form den Bedürfnissen der jungen Menschen voll entspricht. Diese Plattform ist nach allen
Seiten offen, so dass immer spontan entschieden werden kann, in welche Richtung es weiter
gehen soll.
Was bedeutet ARTig für die Bildungslandschaft Düsseldorf
und die Arbeit der Stiftung?
ARTig hat einen neuen Aspekt kultureller Bildung aufgezeigt. In der Düsseldorfer Kulturlandschaft
ist das Projekt einzigartig und hat damit auch ganz klar seinen festen Platz im
Portfolio der Vodafone Stiftung. Für die Stiftung wünsche ich mir, dass wir es zukünftig mehr
mit unseren anderen Projekten verzahnen. Unser Bildungsschwerpunkt bietet diesbezüglich
sicherlich Ansatzmöglichkeiten.
„ Mich hat gleich im ersten Jahr fasziniert,
welch unglaubliche Ideen, Fähigkeiten
und Fertigkeiten in jungen Menschen ruhen.“
Die Wahrnehmung von ARTig ist über die Grenzen von Düsseldorf hinaus eine sehr
positive. Das Projekt wurde mehrfach ausgezeichnet – zuletzt gerade im Wettbewerb
»Land der Ideen«. Halten Sie es für denkbar, dass es auch Ableger findet ?
Es war immer mein Wunsch, ARTig auch in andere Städte zu bringen. Wo immer das Projekt
präsentiert wird, findet es großen Anklang. Aber man sollte nicht vergessen, dass es drei
Parteien braucht, um das Projekt zu implementieren: einen Förderer, einen Projektpartner
und vor allen Dingen ein Projektteam. In Düsseldorf hat von Anfang an alles zusammen
gepasst, das war das Besondere. Diese optimalen Bedingungen wieder zu finden, dürfte
schwer sein.
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