Düsseldorf ist ARTig – ein innovatives Bildungsprojekt - Musenkuss ...
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Wie <strong>ist</strong> denn der Name <strong>ARTig</strong> entstanden?<br />
Art:Action. So hieß das noch, als ich an den Tisch mit m<strong>ein</strong>em Busfahrer-Outfit kam. Und so<br />
stand es auch noch in m<strong>ein</strong>em Vertrag. Art und Action… Der Name <strong>ARTig</strong> entstand in <strong>ein</strong>em<br />
Brainstorming. Und daraus <strong>ist</strong> später „<strong>Düsseldorf</strong> <strong>ist</strong> <strong>ARTig</strong>“ entstanden. Es waren viele verschiedene<br />
Namen. Action hieß es am Anfang.<br />
Stimmt ja irgendwie. Trotzdem: Gut, dass es nicht dabei geblieben <strong>ist</strong> …<br />
Ja <strong>–</strong> (lacht.) Das hat es auch übrigens leichter gemacht, nachher noch die Leute zu finden,<br />
wenn wir wirklich speziell jemanden gebraucht haben, also für irgend<strong>ein</strong>e Frage. Dieses<br />
Gefühl zu diesem Projekt. Wir wussten, das <strong>ist</strong> es, was wir machen.<br />
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Du hast <strong>ARTig</strong> 2009 verlassen. und mit <strong>ARTig</strong> wächst ja auch <strong>ein</strong>e Persönlichkeit<br />
heran. Wenn <strong>ARTig</strong> <strong>ein</strong>e Person wäre, wie würdest Du diese Person beschreiben <strong>–</strong> wie<br />
Du sie kennst, wie Du sie erlebt hast?<br />
Weltaufgeschlossen, wandlungsfähig, den Herausforderungen oder auch den Ängsten <strong>ein</strong>er<br />
Gesellschaft gewachsen und auch handlungsfähig, in der Lage zu reagieren. Auch jemand,<br />
der zum Beispiel <strong>ein</strong>e Krise nicht als persönlichen Niedergang sehen würde, sondern daraus<br />
neue Wege findet, <strong>ein</strong>e Weggabelung. Jemand der sagt, „auch gut, da mache ich jetzt mal so<br />
weiter.“ Ja, das Leben <strong>ist</strong> <strong>ein</strong>e Herausforderung mit dem, was kommt. Damit etwas Neues gestalten.<br />
Eigentlich schon sehr kreativ, nicht nur künstlerisch, auch „gesellschafts-kreativ“.<br />
Wie ging es Dir damit, die Person <strong>ARTig</strong> sozusagen ihres Weges gehen zu lassen, zu<br />
sagen, wir sehen uns ab und zu, aber ich bin jetzt mal weg?<br />
Total schwierig. Wenn ich in dem Moment nicht schon <strong>ein</strong> Kind im Körper gehabt hätte, wäre<br />
es noch schwieriger gewesen, weil ich irgendwie immer wusste, die Aufgabe geht vorbei, ich<br />
muss Platz machen. Ich weiß nicht, wie ich den Absprung sonst geschafft hätte. Ich wusste<br />
immer, dass das <strong>ein</strong>e Aufgabe <strong>ist</strong>, die ich da <strong>ein</strong>genommen habe, die irgendwann jemanden<br />
anderen braucht und ich saß ja genau hier mit Muna <strong>–</strong> zufällig, als ich gerade wusste, dass<br />
ich schwanger bin. Mir war aber dann sofort klar, die muss das jetzt machen. Und das war<br />
dann auch so, deshalb konnte ich auch gut gehen, weil ich wusste, das <strong>ist</strong> jetzt die Person.<br />
Die haben wir gefunden. Ich hätte da auf k<strong>ein</strong>en Fall irgendjemanden rangelassen, der diesem<br />
Projekt nicht richtig gewachsen wäre. Ich weiß nicht, wie wir das sonst gemacht hätten