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Düsseldorf ist ARTig – ein innovatives Bildungsprojekt - Musenkuss ...

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den Jugendlichen als Prototypen der Eigeninitiative, weil all ihr<br />

Handeln immer zunächst und vor allem anderem auf ihren eigenen<br />

Einfällen, ihren eigenen Imaginationen beruht. Wer immer<br />

bei <strong>Düsseldorf</strong> <strong>ist</strong> <strong>ARTig</strong> mitmacht, lernt von den Künstlern und<br />

durch die Künstler, dass es die eigenen Ideen sind, die k<strong>ein</strong>er<br />

Beschränkung unterliegenden eigenen Vorstellungen, mit denen<br />

alles gelingende kulturelle Handeln beginnt.<br />

Immer mitgedacht <strong>ist</strong> im Begriff von Bildung aber auch,<br />

dass sie sich nur im sozialen Kontext verwirklicht: Der Mensch<br />

<strong>ist</strong> nicht all<strong>ein</strong>, auch der sich bildende Mensch <strong>ist</strong> nicht all<strong>ein</strong>.<br />

Er befindet sich vielmehr im Austausch, in der stetigen Aus<strong>ein</strong>andersetzung,<br />

vielleicht gar im Konflikt mit all den anderen, die<br />

um ihn herum sind. Und auch all das, was wir unter Kunst und<br />

Kultur verstehen, verwirklicht sich in der Aus<strong>ein</strong>andersetzung<br />

mit den anderen, benachbarten Formen: im Wettbewerb.<br />

Auch dies: Sich mit anderen zu messen, sich der Relativität<br />

des eigenen Handelns bewusst zu s<strong>ein</strong> und dennoch das<br />

Beste zu versuchen <strong>–</strong> auch dies muss gelernt werden. Und kulturelle<br />

Bildung kann auch da helfen und ermöglichen: durch<br />

organisierten Wettbewerb, durch institutionalisierten Vergleich,<br />

der es den <strong>ein</strong>zelnen ermöglicht, die je eigenen Arbeiten und<br />

Werke besser <strong>ein</strong>zuordnen. Dabei folgen die <strong>ein</strong>zelnen Kultur-<br />

Sparten durchaus verschiedenen Traditionen und Konventionen<br />

des Wettbewerbs: Die Musiker kennen das von den vielen Preisverfahren<br />

und Wettbewerben, an denen sie oft von Kindheit<br />

an teilgenommen haben; die bildenden Künstler machen ihre<br />

Erfahrungen mit Gem<strong>ein</strong>schafts-Ausstellungen und mit der oft<br />

rabiat ausgetragenen Konkurrenz um Ausstellungs-Raum und<br />

Hänge-Flächen; auch den Tänzerinnen und Tänzern sind die mit<br />

so großen Gefühlen verbundenen Ausscheidungsverfahren mehr<br />

16.9<br />

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