Düsseldorf ist ARTig – ein innovatives Bildungsprojekt - Musenkuss ...

inTERViEw marTina STec-meierT
„ Das Gefühl sollte bleiben,
dass es eigentlich ein offener Raum ist.“
außer mit jemandem wie Muna, die das Projekt schon kannte. Deswegen ist es mir schon
leichter gefallen. Ich merke, jetzt werde ich wieder zurückerinnert – ich habe bestimmt ein
Dreivierteljahr gebraucht, um Abschied zu nehmen. Ich habe mir viele Gedanken gemacht,
ob da noch irgendetwas ist, was das Team wissen will. Wie willst Du das transportieren, was
Du da rein gebracht hast, dachte ich mir. Wie willst Du Hilfestellung geben? Letztlich aber
hat sich alles gefunden. Das passt auch zu dieser Person ARTig, wenn man eine vor sich
hätte, dass sie das zu lösen weiß.
Das finde ich auch erstaunlich, diese Fähigkeit zur Selbsterneuerung. Woher kommt
dieses Phänomen? Ein nicht durchorganisiertes und strukturiertes Projekt, selbstständig
in der lage, sich zu organisieren …
Ja, das ist ein besonderes Geheimrezept … Wenn ich jetzt so darüber nachdenke – hab’ ich
noch nie –, besteht es aus diesen Beziehungen, aus diesen Spannungsverhältnissen oder
Energiefeldern, die die Menschen mitbringen. Vielleicht dadurch, dass immer wieder Neue
hinzukommen, jedes Jahr. Dadurch bleibt diese Reibungsfläche. Da sind ja auch immer ein
paar Alte dabei. Irgendwie ist es dadurch tatsächlich schwierig, ARTig nachmachen zu wol len.
Du kannst es eigentlich nicht kopieren.
Ja, das ist interessant.
Das ist auch gut, das macht es ja auch so einzigartig.
Das ist erstaunlich, das stimmt.
Wir haben auch immer gesagt, das ist so ein Selbstläufer. Es ist ein abgedroschenes Wort,
aber es stimmt.