Hingerichtet in München-Stadelheim - NS-Dokumentationszentrum ...

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Die Beerdigung eine geheime Staatsaktion. – Anweisung des Reichssicherheitshauptamtes nach dem Tode Hans Hartwimmers; © Bundesarchiv Berlin 39
Bald nach der nationalsozialistischen Machtergreifung geriet die Gruppe ins Visier der Gestapo. Hans Hartwimmer wurde am 8. März 1934 wegen angeblicher Tätigkeit für den illegalen Nachrichtendienst der KPD festgenommen. Allerdings reichte die dünne Beweislage nicht für eine Verurteilung. Er wurde freigesprochen – und nach dem Freispruch als Gegner des Nationalsozialismus im KZ Dachau inhaftiert. Hier lernte er nach eigenen Angaben Johann Reisinger kennen: Der 1897 in Oberschleißheim geborene Maschinenschlosser hatte politisch immer schon der Arbeiterbewegung nahegestanden. Nach dem 1. Weltkrieg sympathisierte er zunächst mit der SPD, später mit der KPD. 1935 wurde er vor Gericht gestellt, weil er angeblich für die „Rote Hilfe“ tätig gewesen sei und kommunistische Schriften vertrieben habe. Auch er wurde mangels stichhaltiger Beweise freigesprochen und nach dem Freispruch im KZ Dachau gefangengehalten. Hartwimmer wurde 1937, Reisinger 1938 entlassen. Mit Kriegsbeginn begann Beppo Römer wiederum ehemalige Kampfgefährten um sich zu sammeln. Er wollte bei einer Niederlage Deutschlands sofort mit einer antikapitalistischen Organisation aufwarten können. Jedem Angehörigen der Gruppe war die Pflicht zur Mitgliederwerbung und zur Bildung von Kleingruppen auferlegt. Unter den Mitgliedern dieser Organisation befand sich auch Hans Hartwimmer, der unter anderem Johann Reisinger in die Organisation einband. Ab 1940 existierten Kontakte zur Berliner Gruppe um Robert Uhrig. Die Gestapo war über die Aktivitäten der Widerstandsgruppe informiert: Zwei Mitglieder der fünfköpfigen Spitze der Uhrig-Organisation waren Gestapo-Spitzel. Die Gestapo wartete mit den Verhaftungen, bis sowohl Ziele wie auch Mitglieder der Organisation genauestens bekannt waren. Insgesamt wurden etwa 40 Mitglieder der Organisation um Robert Uhrig und Beppo Römer zum Tode verurteilt, darunter auch Hans Hartwimmer und Johann Reisinger. Quellen: Edition „Widerstand als Hochverrat“; MF 483, 484 (6J 115/43, 2H 16/44). Bundesarchiv Berlin; NJ 1633. Hilfeleistungen für einen sowjetischen Fallschirmagenten Erich Porsch, geboren am 23.4.1909 in Oberhausen, verurteilt durch den Volksgerichtshof am 21.6.1944, hingerichtet am 20.10.1944. Gerhard Possner, geboren am 6.5.1909 in Niederhermsdorf, verurteilt durch den Volksgerichtshof am 21.6.1944, hingerichtet am 20.10.1944. Andreas Schillack, geboren am 10.11.1907 in Gelsenkirchen, verurteilt durch den Volksgerichtshof am 21.6.1944, hingerichtet am 20.10.1944. Andreas Schillack, geboren am 29.11.1898 in Beuthen, verurteilt durch den Volksgerichtshof am 18.7.1944, hingerichtet am 20.10.1944. Friedrich Struckmeier, geboren am 13.4.1900 in Herne, verurteilt durch den Volksgerichtshof am 2.7.1944, hingerichtet am 20.10.1944. 40
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