Hingerichtet in München-Stadelheim - NS-Dokumentationszentrum ...
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Frantisek Cerveny, geboren am 7.2.1904 <strong>in</strong> Aussig (Usti nad Labem), h<strong>in</strong>gerichtet am<br />
2.11.1942. Verurteilt durch den Volksgerichtshof am 16.7.1942. Gehörte ab Sommer 1940<br />
der KP Budweis (Ceské Budejovice) an, wurde später Leiter e<strong>in</strong>es Gebiets, dem die Orte<br />
Mesimost, Sobieslau, Kardasch-Retschitz und schließlich auch Tabor und Besch<strong>in</strong>g angehörten.<br />
Versuchte Mitglieder zu werben.<br />
Karel Lavicka, geboren am 15.10.1909 <strong>in</strong> Sch<strong>in</strong>delhöf (S<strong>in</strong>dlory), verurteilt vom VGH am<br />
17.7.1942, h<strong>in</strong>gerichtet am 8.10.1942. Ab Herbst 1939 Mitglied der illegalen KP Budweis<br />
(Ceské Budejovice), ab Sommer 1940 politischer Leiter dieses KP-Kreises. Versuchte, die<br />
KP im Bezirk Budweis-Land durch Mitgliedswerbung und Weitergabe von illegaler Literatur<br />
aufzubauen.<br />
Karel Satal, geboren am 14.4.1915 <strong>in</strong> Prag, verurteilt durch den Volksgerichtshof am<br />
17.7.1942, h<strong>in</strong>gerichtet am 8.10.1942. Ab 1940 Mitglied der KP Budweis (Ceské Budejovice),<br />
g<strong>in</strong>g Karel Satal bei Organisationsbestrebungen Lavicka im Bezirk Budweis-Land zur<br />
Hand.<br />
Quelle:<br />
Bundesarchiv Berl<strong>in</strong>; VGH Z, Václav Eller; VGH Z, Kalkus, Vojtech.<br />
KPC Erlitz<br />
Josef Smid, geb. am 30.9.1884 <strong>in</strong> Ewitz, verurteilt durch den Volksgerichtshof am<br />
20.6.1944, h<strong>in</strong>gerichtet am 12.9.1944<br />
E<strong>in</strong> weiteres Beispiel für die Widerstandstätigkeit der KPC während des Hitler-Stal<strong>in</strong>-Pakts<br />
ist Josef Smids Tätigkeit für die KP <strong>in</strong> Erlitz. Deren Parteiorganisation sollte 1940 wieder<br />
aufgebaut werden.<br />
Der ehemalige Eisenbahnarbeiter Josef Smid hörte im Sommer 1940 von se<strong>in</strong>em Schwager,<br />
dass die KP <strong>in</strong> Erlitz wieder aktiv werden wollte. Er schlug e<strong>in</strong>en Bekannten für die Mitarbeit<br />
<strong>in</strong> der illegalen Partei vor und sprach mit diesem Mann über die se<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung nach wichtige<br />
illegale Arbeit. Josef Smid selbst zahlte e<strong>in</strong>mal 15 Kronen für die Angehörigen politischer<br />
Häftl<strong>in</strong>ge und erhielt zweimal illegale Flugblätter. Im Herbst 1940 überließ er se<strong>in</strong>em<br />
Schwager se<strong>in</strong>e Wohnung zur Herstellung illegaler Literatur, er selbst g<strong>in</strong>g ihm dabei e<strong>in</strong>mal<br />
e<strong>in</strong> wenig zur Hand. Im W<strong>in</strong>ter 1940/41 beherbergte er e<strong>in</strong>en flüchtigen KP-Funktionär, stellte<br />
später die Verb<strong>in</strong>dung der Ehefrau dieses Funktionärs zur KP her und nahm 140 Kronen Parteigeld<br />
<strong>in</strong> Verwahrung. Diese Aktivitäten bezeichneten die Richter des Volksgerichtshofs<br />
ausdrücklich nicht als aktive Parteiarbeit. Dennoch verurteilten sie Josef Smid zum Tode.<br />
Quelle:<br />
Bundesarchiv Berl<strong>in</strong>; R 60 I/480.<br />
KPC Prag: Betriebszellen <strong>in</strong> der Rüstungsfabrik „Eta“<br />
Leopold Flajser, geboren am 10.9.1914 <strong>in</strong> Jung-Bunzlau, verurteilt durch den Volksgerichtshof<br />
am 24.6.1944, h<strong>in</strong>gerichtet am 26.9.1944.<br />
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