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Freundschaftsreise - Deutsch - Japanische Gesellschaft ( DJG ...

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Präfektur Ibaraki<br />

Kanto Region<br />

Unsere Reise beginnt im Kanto-District. Er hat 7 Präfekturen. In der Mitte liegt die Präfektur<br />

Tokyo. Wie ein großer Bogen reihen sich von Ost nach West 6 Präfekturen um Tokyo. Es sind<br />

Chiba, Ibaraki, Tochigi, Gunma, Saitama und Kanagawa. Wir berühren alle diese<br />

Präfekturen.<br />

Der Flughafen Narita liegt in der Präfektur Chiba, die sich direkt an Tokyo anschließt und die<br />

Boso-Halbinsel einnimmt.<br />

In Höhe des Kasumigaura-Sees erreichen wir die Präfektur Ibaraki<br />

Ibaraki gehört zu den wenigen Präfekturen Japans, die sehr flach sind. Bergland gibt es nur im<br />

Norden. Bezeichnend für Ibaraki ist seine lange geradlinig verlaufende Pazifikküste mit den 4<br />

großen Ein- und Ausfuhrhäfen Kashima, Oarai b. Mito, Hitachinaka und Hitachi im Norden.<br />

Rund um diese Häfen hat sich verständlicherweise die Industrie angesiedelt, die auf Ein- und<br />

Ausfuhr sowie auf Öl- und Rohstoffanlieferungen angewiesen ist.<br />

Das flache Land bietet eine ideale Anbaufläche für landwirtschaftliche Produkte. Im<br />

Vordergrund stehen hier neben dem Anbau üblicher Obst- und Gemüsesorten der Anbau von<br />

Erdbeeren, Erdnüssen, Sojabohnen, Kürbisarten, Melonen und auch von Tabak.<br />

Berge, Seen und schöne Strände machen die Region zu einem idealen Urlaubs- und<br />

Naherholungsgebiet. Der größte See ist der Kasumigaura See.<br />

Früher war der Name dieses Gebiets „Hitachi“ wie die gleichnamige Stadt, in der auch die<br />

Elektro-Company Hitachi ihren Anfang startete. In einer alten Topografie über das Land<br />

Hitachi heißt es „Die Provinz ist groß, der Boden fruchtbar, Produkte von den Bergen und dem<br />

Meer sind reichlich vorhanden und dem Volk geht es gut. Hier ist es wie im Himmel“<br />

In der Meiji-Zeit 1875 bekam die Provinz den Namen Ibaraki. Ibara sind die Rosendornen und<br />

Ki in diesem Fall nicht Baum sonder Schloss. Hashimoto-sensei meinte, es könnte<br />

Dornröschenschloss „ohne schlafende Prinzessin“ bedeuten. Tatsächlich ist das Symbol der<br />

Präfektur ein sehr modern gestyltes Rosen-Logo in Form eines schwarzen Punktes mit einer<br />

nach oben verlaufenden Spirale. Dieses Symbol soll zugleich ausdrücken, dass sich Ibaraki<br />

bemüht, mit moderner Architektur, Technik und Design im 21. Jh. mithalten zu können.<br />

Stolz ist man natürlich, dass die moderne Wissenschaftsstadt Tsukuba auch in Ibaraki liegt. Sie<br />

beherbergt über 40 Forschungsinstitute und Universitäten, an denen Wissenschaftler aus aller<br />

Welt in Bereichen wie Telekommunikation, künstliche Intelligenz, Weltraum, aber auch<br />

Agrarwirtschaft und Medizin forschen.<br />

1927 kam die Stadt Tsuchiura am Kasumigaura-See durch die Landung des Zeppelins ins<br />

Gespräch. Deshalb besteht eine freundschaftliche Beziehung zwischen Tsuchiura und<br />

Friedrichshafen, wo auch der Zeppelin für das <strong>Deutsch</strong>landjahr startete.<br />

Mito ist seit 1889 die Hauptstadt der Präfektur. Mi bedeutet Wasser und to das Tor oder die<br />

Mündung. Die Stadt liegt an der einer Flussmündung ins Meer.<br />

Die Gegend von Mito war durch die gesamte Geschichte Japans hindurch ein wichtiger<br />

strategischer Punkt in Richtung Norden. Grabfunde aus der Kofun-Zeit (bis 6.Jh. n. Chr.)<br />

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