Freundschaftsreise - Deutsch - Japanische Gesellschaft ( DJG ...
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Bei einem Tempelfest ließ man vor mehr als 300 Jahren 200.000 Zedernsetzlinge entlang der<br />
Straßen setzen, die zum Schrein führten. Heute stehen auf der 37 km langen Zedernallee noch<br />
13.700 gigantische Zedern, 30-40 m hoch. Eine Eintragung im Guinnessbuch erfolgte mit<br />
„längste Zedernallee der Welt.“ Sie leiden aber sehr unter den Autoabgasen.<br />
Auf dem großen Schrein- und Tempelgelände stehen auch noch der genauso prächtige<br />
„barocke“ Daiyû-in mit der Grabstätte des Erbauers des Tôshô-gû, Iemitsu Tokugawa, und<br />
der im 17.Jh. wiedererrichtete Futaarasan-Schrein.<br />
Der Tôshô-gû, Schrein und Mausoleum<br />
Er vereint in hervorragender Weise buddhistische und shintôistische Baustile. Aufgeteilt ist er<br />
in einen äußeren, mittleren und inneren Schrein.<br />
Im äußeren Schrein:<br />
• ein gewaltiges Steintorii als Eingangstor<br />
• Die fünfstöckige Pagode, 35 m hoch, in rot-gold lackiert mit schwarzen Türen.<br />
• das Omotemon = Deva-Tor mit 2 Torwächtern. Deshalb heißt es auch Niomon.<br />
Im mittleren Schrein:<br />
• der heilige Stall, mit dem Affen-Holzrelief (drei Affen: nichts Böses hören, nichts Böses<br />
sprechen, nichts Böses sehen) = Grundprinzipien des menschlichen Zusammenlebens.<br />
• ein heiliger Brunnen, umgeben von einem Pavillon in chinesischen Stil<br />
• ein 14 m hoher Glocken- und ein ebenso hoher Trommelturm<br />
• Prächtige Stein- und Bronzelaternen<br />
• Yomeimon = Sonnenlicht-Tor. Wertvollstes Baudenkmal Japans aus dem 17.Jh.<br />
• danach folgen 3 Gebäude für Mikoshi-Aufbewahrung, Tanz und Verwaltung<br />
• Karamon = Chinesisches Tor, ganz in Weiß/Schwarz. Hier beginnt der eigentliche Schrein<br />
• Eigentlicher Schrein besteht aus zwei Hallen: Haiden ist Gebetraum, Honden ist Heiligtum.<br />
• Langer Korridor, am Ende das Tor mit der geschnitzten „Nemuri-neko“ = schlafende Katze.<br />
Im inneren Schrein führt ein 200m langer Weg mit 207 Stufen zum eigentlichen Mausoleum.<br />
Die kaiserliche Villa Nikkô Tamozawa und Gedenkstätte<br />
Die kaiserliche Villa Tamozawa in Nikko wurde im Jahre 1899 für den Prinzen Yoshihito (der<br />
spätere Taisho Tenno) als ein Ort der Erholung errichtet und wurde von 3 Kaisern und 3<br />
Prinzen bis zum Jahre 1947 genutzt.<br />
Das Gebäude ist das größte kaiserliche Gebäude der Meiji- und Taishozeit, welches nur aus<br />
Holz errichtet wurde.<br />
Heute besteht es aus 3 zusammengesetzten Teilen, wobei jeder einzelne Teil jeweils eine<br />
Epoche symbolisiert und die jeweiligen Eigentümlichkeiten der japanischen Architektur der<br />
einzelnen Zeitabschnitte Meiji, Taisho und Showa erkennen lässt.<br />
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