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Freundschaftsreise - Deutsch - Japanische Gesellschaft ( DJG ...

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muss aber jedesmal Qualen erleiden, wenn der Kessel zum Teekochen verwendet wird. Das<br />

Bild des gutmütigen, glücksbringenden Tanuki scheint von dieser Geschichte ihren<br />

Ausgangspunkt zu nehmen<br />

Tanuki sind in Japan weit verbreitete Waldtiere, in Europa aber nicht heimisch. Daher wählt<br />

man auch gerne "Dachs" als Übersetzungswort. Tanuki sehen aber nicht nur ganz anders aus als<br />

heimische Dachse, sie zählen zoologisch zur Familie der Hunde. Im Unterschied zum Hund<br />

können sie allerdings nicht bellen.<br />

Daneben gibt es noch zahlreiche andere Tiere, die in der religiösen Symbolik Japans eine Rolle<br />

spielen: Schildkröten und Kraniche (kame und tsuru) sind beide chinesische Symbole des<br />

langen Lebens und zieren daher alle möglichen glücksbringenden Gegenstände, Schreine und<br />

Tempel. Sie sind auch ein beliebtes Neujahrsmotiv. Ebenso gilt der Karpfen (koi) als<br />

Glücksymbol und steht für Ausdauer und langes Leben.<br />

Affen sind den Japanern sehr vertraut und treten auch als Götterboten auf. Das Nô-Theater<br />

nannte sich ursprünglich saru-gaku, wtl. Affen-Musik. Dieser Name war aber keinesfalls<br />

abfällig zu verstehen.<br />

Ein eher unheimliches Tier ist der Wels (namazu). Früher glaubte man, dass ein riesiger Wels-<br />

Gott Ursache für Erdbeben sein kann.<br />

Schließlich muss auch der Zyklus der zwölf Tierkreiszeichen erwähnt werden. Getreu dem<br />

chinesischen Horoskop steht auch in Japan jedes Jahr unter dem Zeichen eines Tieres, das allen,<br />

die in diesem Jahr geboren werden, einen bestimmten Charakter verleiht. Die Zwölf Tiere sind:<br />

Ratte (Maus), Rind (Kuh), Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Schaf, Affe, Huhn, Hund,<br />

Wildschwein.<br />

Die Stadt Tatebayashi<br />

Die Azaleenblüte und der Tanuki stehen im Stadtwappen. Hinzu kommt die Tradition, in der<br />

Frühlingszeit über dem Fluss der Stadt Hunderte der Stoff-Karpfen flattern zu lassen.<br />

Der Morin ji (Tempel)<br />

Dieser alte Zentempel ist bekannt für die zahlreichen Tanuki-Darstellungen. 22 große Stein-<br />

Tanukis stehen in einer Linie vor dem Schrein. Jede Figur zeigt humorvoll diese Kreatur, um<br />

die sich zahlreiche Geschichten ranken. Eine berühmte ist "Bunbuku Chagama", die Geschichte<br />

vom alten Teekessel.<br />

Im Schreingarten findet man zahlreiche besondere Bäume und Pflanhzen. Er wird auch<br />

“Wildvogelpark” genannt<br />

[Die Geschichte des Bunbuku Chagama:<br />

One evening when a priest of the temple went to the kitchen, he saw the kettle moving slowly<br />

and slowly. On the kettle's one side, it had a head of tanuki, raccoon-panda like animal, and a<br />

big tail with rich hair on the other side. The priest was very surprised,<br />

"Bogy! Bogy! The teakettle bogy!"<br />

He cried and ran out of the kitchen in great haste. While the teakettle was steaming in the iroli,<br />

fire place, as if nothing had happened.<br />

One night when the priest was wondering what had happened that night, he heard a noise<br />

again from the kitchen. There, he saw that teakettle dancing cheerfully with its head, tail and<br />

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