Freundschaftsreise - Deutsch - Japanische Gesellschaft ( DJG ...
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Die „Schreindienerinnen“ nennt man miko. Sie sind rot-weiß gekleidet und helfen beim<br />
Gottesdienst, bei allen Feierlichkeiten und verkaufen die Weissagungszettel und Amulette.<br />
Sie sind nur für eine bestimmte Zeit im Schrein tätig, haben oftmals studiert und gehen später<br />
anderen Berufen nach.<br />
Zusammenfassung von Wesentlichem am Schrein:<br />
• Schreine betritt man durch ein Torii (naturfarben oder rot, aus Holz oder Stein).<br />
• Vor dem Eingang des Schreingeländes oder Schreins stehen meist 2 Löwen/Hunde (komainu),<br />
meistens einer mit offenem und einer mit geschlossenem Maul (Die Bedeutung: A-un =<br />
Anfang und Ende des japanischen Kana-Alphabets oder erster und letzter Laut im Leben<br />
eines Menschen oder Yin und Yang)<br />
Schreingebäude, die der Reisgöttin Inari geweiht sind, haben vor dem Eingang keine Löwen<br />
sondern Füchse, die im Maul meistens den Schlüssel zum Reisspeicher oder eine Rolle<br />
(Botschaft) tragen. Der Fuchs (kitsune) ist Götterbote der Reisgöttin. Die Farbe der Inari-<br />
Schreine ist immer rot.<br />
• Es gibt ein Wasserbecken mit Schöpfkellen zur zeremoniellen Reinigung, häufig auch<br />
Laternen.<br />
• Ein verschieden dickes Strohseil (shimenawa) kennzeichnet einen sakralen Bezirk. Es ist<br />
meistens mit weißen Zick-Zack-Papierstreifen (shide) verziert.<br />
• Im Schrein-Inneren steht häufig über dem „Altar“ ein Spiegel (= Symbol für Leib der<br />
Gottheit). Auf dem Opfertisch stehen Reiskuchen (mochi oder flache kagami-mochi),<br />
manchmal auch Sake.<br />
• Im Altarraum sieht man einen Wedel zum Segnen (gohei oder haraigushi) Er besteht aus<br />
einem Stab, an den Papierstreifen und Bast- oder Hanffäden gebunden sind. Diesen schwingt<br />
der Priester über Objekte oder Personen, die rituell gereinigt werden sollen (Handlung =<br />
harae od. o harai) wtl. Fegen oder Reinigen.<br />
• Fast nie stehen auf dem Schreingelände und im Schrein Statuen oder Bilder von Gottheiten.<br />
• Meistens gibt es einen mit 4 Bambuszweigen, dünnem Seil und Papierstreifen<br />
gekennzeichneten Ort, an dem an Festen die Gottheit herabsteigt.<br />
• Man kauft einen Orakelzettel (o mikuji), der an Zweigen oder Zäunen angebunden wird,<br />
und/oder erwirbt ein geweihtes Amulett (o mamori). Der Verkaufserlös kommt einer Spende<br />
gleich.<br />
• Manchmal sieht man beim Schrein einen tragbaren kleinen Schrein (o mikoshi). Es sind<br />
Göttersänften, in denen bei Festumzügen die Shintô-Gottheit „mitreist“.<br />
• Ablauf des Gebetes vor dem Schrein:<br />
2 x Klatschen mit Händen,<br />
Anrufen der Gottheit durch Läuten der Schellen,<br />
Beten und sich danach verneigen,<br />
1x Klatschen mit Händen,<br />
Geldeinwurf in den Opferstock (o saisenbako).<br />
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