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Freundschaftsreise - Deutsch - Japanische Gesellschaft ( DJG ...

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Konfuzianismus<br />

Der Konfuzianismus ist die Lehre des Konfuzius. Der Name Konfuzius ist die latinisierte<br />

Wiedergabe des chinesischen k´ung-fu-tse. K´ung ist ein Familienname. Fu-tse bedeutet<br />

Lehrer, Weiser. Konfuzius lebte von 551 v. Chr - 479 v. Chr.. Er war Beamter in China.<br />

Konfuzius wurde von seinen Anhängern als Vorbild und Ideal verehrt. Seine moralischen<br />

Lehren, seine rituellen Schriften und seine Lebensweise wurden als mustergültig angesehen.<br />

Ziel seiner Lehren war es die mythologischen und religiösen Wertesysteme des chinesischen<br />

Feudalreiches zu restaurieren. Aus dem Kreis seiner Schüler stammt die Sammlung seiner<br />

Aussprüche. Inwieweit das Bild des Gelehrten Konfuzius im Laufe der Jahre idealisiert wurde<br />

ist heute nicht mehr nachzuvollziehen. Es ist zudem auch nicht sicher, ob er wirklich nur 72<br />

Schüler hatte. Das Werk des Konfuzius gliedert sich in zwei Bereiche. Erstens die vier<br />

klassischen Bücher, die von den Schülern Konfuzius aufgezeichnet wurden und zweitens die<br />

fünf kanonischen Bücher, die Konfuzius selbst bearbeitet haben soll. Konfuzius selbst hat keine<br />

Schriften hinterlassen. Die Überlieferungen wurden handschriftlich von seinen Schülern<br />

verfasst. Erst ca. 300 Jahre nach seinem Tod wurden Konfuzius Ehren durch den Kaiser der<br />

Han-Dynastie zuteil und seine Lehren erhielten dadurch neue Bedeutung.<br />

Kurzbeschreibung Konfuzianismus<br />

Der Konfuzianismus ist neben dem Taoismus und dem Buddhismus eine der bedeutendsten<br />

philosophischen Richtungen in China und Ostasien. Der Konfuzianismus war in China seit der<br />

Han-Dynastie (202 v. Chr. - 220 n. Chr.) bis zum Ende des Kaisertums im Jahr 1912 die<br />

verbindliche Staatsdoktrin.<br />

Der Konfuzianismus ist im eigentlichen Sinne keine Religion, sondern eine praktisch<br />

orientierte, moralische Philosophie. Das zentrale Anliegen des Konfuzianismus ist die<br />

Einbettung des Einzelnen in Familie, Staat und Moral im Sinne der chinesischen Tradition. Das<br />

Leben des Menschen wird nach Ansicht der konfuzianischen Lehren von 5 Beziehungen<br />

bestimmt:<br />

- Fürst und Staatsdiener<br />

- Vater und Sohn<br />

- Mann und Frau<br />

- älterer Bruder und jüngerer Bruder<br />

- Freund und Freund<br />

Diese fünf Beziehungen werden im Konfuzianismus durch die Tugenden der Menschenliebe,<br />

der Gerechtigkeit und der Ehrerbietung bestimmt. Pietät bildet die Grundlage für das<br />

Familienleben und den Staat. Diese Pietät äußert sich durch die Verehrung und den Erhalt des<br />

Vererbten, durch Riten, durch Musik und durch literarische Bildung. Aus der Verschmelzung<br />

des Konfuzianismus mit einheimischen und buddhistischen Elementen entstand der Neo-<br />

Konfuzianismus.<br />

Daoismus<br />

Der Daoismus ist eine philosophische Lehre und Religion aus China, die im 4. und 3.<br />

Jahrhundert v. Chr. entstanden ist. Der religiöse Daoismus, eine weit in vorchristliche Zeit<br />

zurückreichende Religionsform mit Göttern, Geistern, Exorzismus und Wahrsagerei, besaß ca.<br />

im 2. Jahrhundert nach Christus feste Kultformen, Gemeinden und Mönchswesen. Dabei stand<br />

der Daoismus oft im Wettstreit zum Buddhismus. Im 7. Jahrhundert nach Christus hatte der<br />

Daoismus seinen Höhepunkt überschritten. Heute existiert der Daoismus als Religion nur noch<br />

in den Oberschichten Chinas.<br />

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