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Freundschaftsreise - Deutsch - Japanische Gesellschaft ( DJG ...

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Straße. Sie sind bestens erhalten, sind heute nationales Kulturerbe und in Privatbesitz. Der<br />

Garten der alten Apotheke wurde einst vom berühmten Gartenarchitekten Kobori Enshu<br />

angelegt und ist in Bestform. oldphamacy)<br />

Rokujizo was called an "Aino-shuku" as it was located halfway between the two post towns, Kusatsu and<br />

Ishibe. A few drug stores at this vantage point did good business selling medicine to travellers.<br />

The main store also served as an official inn for feudal lords. The well preserved house shows how a<br />

wealty merchant lived during the Edo period. In 1611, when Shogunate Ieyasu had a stomachache in the<br />

adjoining town of Yasu, he took the medicine prescribed at the store, then his ache was gone in no time.<br />

He bestowed the name "Wachusan" to be applied to the drug.<br />

Located on the Old Tokaido Road, the garden of the old main shop of Wachusan (an old phamacy) is<br />

said to have been made by Enshu Koborj. The style of the garden allows one to appreciate the pond and<br />

enjoy the beauty of Nikko Mountain.<br />

oldphamacy<br />

Wachusan(an In der japanischen Pharmazie-Literatur ist das Wachusan natürlich bekannt.<br />

Selbst im Internet findet man, dass ein Mann namens Soemon Tsuda aus der Ômi-Region Mitte<br />

des 17.Jh. seine "Wachusan" Medizin auf einem Weg zum Sumiyoshi-Schrein im Süden von<br />

Osaka verkaufte.<br />

Ishiyama-dera<br />

Das große Tempelgelände liegt am südlichen Ende der Stadt Otsu am Fluss Seta auf einem<br />

Steinberg, dessen Felsenblöcke beachtliche Ausmaße haben. Daher rührt auch sein Name,<br />

„Ishi“ bedeutet Stein und „Yama“ der Berg. Der Tempel wurde vor ca. 1210 Jahren gegründet.<br />

Er wurde vom Kaiser Shômu in Auftrag gegeben, um hier eine Kannon-Statue zu verehren. Er<br />

hoffte, dass seine Gebete für die Entdeckung von Gold von der Göttin der Barmherzigkeit<br />

erfüllt würden, denn er brauchte das Geld zur Fertigstellung des großen Buddha in Nara. Er ist<br />

einer der 33 Tempel des Saigoku Kannon-Pilgerweges im Kansai-Gebiet. Außerdem ist er einer<br />

der Haupttempel der esoterischen Shingon-Sekte.<br />

Auf dem Tempelgelände stehen mehrere bedeutende Kulturschätze. Das Hondo, die große<br />

Haupthalle mit dem Bildnis der Kannon, ist im Verandastil ("Butai Zukuri") gebaut, d. h. ein<br />

Teil der an dem Berghang errichteten Haupthalle steht auf Holzsäulen. In diese Tempelhalle<br />

soll die Hofdame Murasaki Shikibu von Heiankyô, dem heutigen Kyoto, öfter gepilgert sein.<br />

Man erzählt, dass sie hier im Jahre 1004 beim Vollmondschein den Anfang des berühmten<br />

Genji-Monogatari geschrieben haben soll. In einem Raum neben der Tempelhalle ist sie als<br />

lebensgroße Figur beim Schreiben dargestellt. Im Hintergrund wird ihre Tochter gezeigt.<br />

Geht man im Gelände weiter nach oben, kommt man erst zu einem hölzernen Schatzhaus im<br />

traditionellen Stil der Nara und Heianzeit gebaut. Die Hölzer sind so verkantet, dass sie im<br />

Sommer durch die hohe Luftfeuchtigkeit quellen und den Raum dicht verschließen, im Winter<br />

sich zusammenziehen, so dass die Schatzkammer wieder durchlüftet wird.<br />

Weiter oben steht die älteste Tahoto-Pagode („Pagode der Kostbarkeiten“) Japans. Sie ist<br />

aufgeteilt in einen quadratischen unteren Raum, mit Dach, darüber ein halbkugelförmiger<br />

Raum und ein zweites Dach mit langem Turmaufsatz. Diese Pagoden sind typisch für<br />

Tempelanlagen der esoterischen Shingon-Sekte. Diese Pagode ließ der erste Shôgun Minamoto<br />

Yoritomo 1194 errichten.<br />

Nicht weit von der Pagode entfernt erreicht man eine kleine Halle. Sie wird Tsukimi-tei<br />

genannt und ist zum Betrachten des Mondes gedacht. Von hier aus hat man auch einen schönen<br />

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