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Freundschaftsreise - Deutsch - Japanische Gesellschaft ( DJG ...

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vergleichbar mit einer schwimmenden Insel. Im Eingangsbereich steht eine ca. 300 Jahre alte<br />

Kiefer.<br />

Der Garten ist als besonders erhaltenswert deklariert.<br />

Wir verlassen Tôkyô über die Rainbow Brigde, die moderne Godaiba-Insel und über das<br />

Autobahngeflecht mit stattlichen Hochstraßen und Brücken im Westen der Tôkyô-Bucht. Es<br />

geht vorbei am Flughafen Haneda und an den riesigen Tanklagern von Kawasaki-shi. Diese<br />

Millionenstadt zeigt wenig Attraktives, in der Nähe der Tôkyôbucht ist fast ausschließlich<br />

Schwerindustrie angesiedelt.<br />

Fließend geht das Stadtgebiet über nach Yokohama. Von Ferne sieht man das in den 90er-<br />

Jahren geschaffene „Minatomirai 21“ (Hafenblick ins 21. Jh.) mit dem Landmark-Tower, der<br />

mit 296 m das höchste Gebäude Japans ist.<br />

Präfektur Kanagawa<br />

Yokohama heißt Hafenseite. Es war bis 1859 ein unbedeutendes Fischerdorf. Als 1853 der US-<br />

Admiral Matthew Perry mit seiner Flotte von neun Dampfschiffen in der Edo-Bucht vor dem<br />

heutigen Yokohama landete, zwang er damit das bis dahin nahezu vollständig isolierte Japan<br />

zur Öffnung.<br />

Mit der Öffnung Japans zur Außenwelt wurde die Stadt zu einem zentralen Umschlagplatz für<br />

den internationalen Handel. Die geografische Lage (ca. 30 km südlich von Tokio) ließ es dem<br />

Shôgun als idealen Ort für eine Ausländersiedlung erscheinen. Auf einer Insel entstand eine<br />

erste abgeschottete Siedlung für Ausländer. Zugleich entstanden britische, amerikanische und<br />

niederländische Garnisonen. Einzelne ausländische Konsulate in waren anfangs in Tempeln<br />

untergebracht.<br />

In der Folgezeit entstanden hier Gebäude für die Niederlassungen ausländischer Firmen, die<br />

noch heute im Hafengebiet das Stadtbild prägen. In der Meiji-Zeit war der Handel und die<br />

Produktion von Seide ein wichtiger Wirtschaftszweig.<br />

1872 fuhr zwischen Tokio und Yokohama die erste Eisenbahn Japans, 1889 wurde Yokohama<br />

zur Stadt erklärt.<br />

Heute ist Yokohama mit über 3,5 Millionen Einwohnern eine der ganz großen japanische<br />

Städte und die Präfekturhauptstadt von Kanagawa.<br />

Die Kanagawa Präfektur ist nicht nur ein Ballungsgebiet größerer Städte, sie hat auch<br />

landschaftlich schöne Gebiete. Das Freizeitangebot für die Städter ist groß. Im Westen ist der<br />

Tanzawa Nationalpark, im Südwesten gehört ein Großteil des Hakone Nationalparks zur<br />

Präfektur. Die langgestreckte sandige Pazifikküste und die Felsenküste der Miura-Halbinsel<br />

sind begehrte Ausflugsziele, vor allem im Sommer.<br />

Da der Küstenort Kamakura 140 Jahre lang Shôgunat-Regierungssitz war, gibt es gerade in<br />

Kamakura und Umgebung eine Vielzahl von best erhaltenen Kulturgütern, vor allem viele alte<br />

Tempel. Yokohama, Kamakura und Hakone sind touristisch gesehen Hauptanziehungspunkte<br />

im Großraum Tôkyô.<br />

Auf der Autobahn verlassen wir nach der Ausfahrt “Oi-Matsuda”:die Kantoregion. Fast wie<br />

durch ein Tor schlängelt sich die Autobahn durch die Vulkanberge des Fuji-Hakone-<br />

Nationalparks, eine der Barrieren auf dem früheren Tôkaidô-Weg von West nach Ost. Hakone<br />

liegt auf der linken Seite und der Bergkegel des Fuji-san auf der rechten Seite. Dieses Gebiet ist<br />

ein sehr beliebtes Ausflugsgebiet. An Wochenenden genießen viele die herrlich angelegten<br />

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