Freundschaftsreise - Deutsch - Japanische Gesellschaft ( DJG ...
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In der Edo-Zeit schottet sich Japan vom Rest der Welt ab. Die Tokugawa-Familie behält für<br />
über 250 Jahre die eiserne Kontrolle über die Daimyō und das Reich.<br />
1637 Aufstand in Shimabara. Von da an Verbot des Christentum.<br />
Wegen der friedlichen Zeit setzt sich die Verarmung der Samurai stark fort.<br />
Erste Entwicklung von Industrie. Große wissenschaftliche Fortschritte.<br />
1854 segelt US-Admiral Matthew Perry mit seiner Flotte von vier Kriegsschiffen unbehelligt in<br />
die Bucht von Edo, um einen Brief des US-Präsidenten Millard Fillmore zu übergeben, in dem<br />
dieser die Tokugawa-Regierung zum offenen Handel mit den USA auffordert. Die Leichtigkeit,<br />
mit der Perry in den Hafen von Yokohama einlaufen konnte, offenbart die Schwäche des<br />
Tokugawa-Regimes. Dies führte zu einem Aufstand regionaler Daimyo und mündet letztlich in<br />
eine Wiedereinsetzung des Kaisers, der allerdings wenig reale politische Macht erhält.<br />
Meiji-Zeit (1868 – 1912)<br />
Die Reform des Kaiserhauses unter dem Meiji-Tennō ab 1868 (Meiji-Restauration und<br />
Moderne) beendet die Zeit des Kriegeradels und läutet die Moderne ein. Das Land erhält eine<br />
moderne Verfassung. Die Hauptstadt Edo wird in Tôkyô umbenannt. Der „göttliche Ursprung<br />
des Kaisers“ wir in der Verfassung verankert. Der Shintoismus wird Staatreligion, der<br />
Buddhismus zurückgedrängt. Feudalherrschaft und Klasseneinteilung des Volkes werden<br />
abgeschafft.<br />
<strong>Japanische</strong> Wissenschaftler und Studenten ziehen ins Ausland und reformieren nach ihrer<br />
Rückkehr. Eröffnung von privaten Universitäten.<br />
1894/95 Chinesisch-japanischer Krieg. Sieg der Japaner.<br />
1904/05 Russisch-japanischer Krieg. Sieg der Japaner.<br />
1910 Korea wird anektiert.<br />
Taishō-Zeit (1912 – 1926)<br />
Taishô-Tenno (Große Gerechtigkeit). Im Ersten Weltkrieg (1914 bis 1918) steht Japan auf<br />
Seiten der Alliierten und erobert die deutsche Garnison Tsingtau. <strong>Deutsch</strong>e Gefangenen-Lager<br />
in Japan.<br />
1920 Japan tritt dem Völkerbund bei.<br />
Europäische Kleidung, Lebensart und Wohnart verbreiten sich zunehmend.<br />
1921 Kronprinz Hirohito unternimmt Europareise. Es ist die erste Auslandsreise eines jap.<br />
Thronanwärters.<br />
Shōwa-Zeit (1926 – 1989)<br />
Hirohito wird Showa-Tenno (Erhabener Friede).<br />
Ab 1929 starke wirtschaftliche Schwierigkeiten. Deshalb 1931 Expansion durch Besetzung der<br />
Mandschurei. 1937 allgemeine Mobilisierung. Neuer Chinesisch-<strong>Japanische</strong>r Krieg. Besetzung<br />
von Nanking.<br />
1940 Dreimächtepakt zwischen Japan, <strong>Deutsch</strong>land und Italien.<br />
1941 greifen japanische Truppen den US-Stützpunkt Pearl Harbor im Pazifik an und fordern so<br />
die USA heraus. Damit weitete sich der Zweite Weltkrieg auf den Pazifischen Ozean aus. Nicht<br />
nur in China, sondern auch in den anderen japanisch besetzten Gebieten Südostasiens<br />
geschehen Kriegsverbrechen.<br />
1945 nähern sich die alliierten Truppen den japanischen Inseln. Auf den kleineren Inseln toben<br />
heftige Kämpfe. Der Kaiser und das Parlament wehren sich gegen die Kapitulation. Am 6.<br />
August 1945 werfen die Amerikaner eine Atombombe über der Stadt Hiroshima und am 9.<br />
August eine weitere über Nagasaki ab. Unter dem Eindruck der Atombombenabwürfe<br />
kapituliert Japan bedingungslos.<br />
Der Kaiser legt in einer Rede an sein Volk seine “Göttlichkeit“ ab.<br />
Japans große Städte liegen in Schutt und Asche. Der Wiederaufbau beginnt mit Macht.<br />
1959 Kronprinz Akihito vermählt sich mit der bürgerlichen Michiko Shoda.<br />
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