Informationsanalyse in Theorie und Praxis am Beispiel eines ... - E-LIS
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Ch. Scharaditsch FHS Informationsberufe 2008<br />
Aufgabenebenen <strong>und</strong> Sichtweisen <strong>und</strong> der Elemente e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>tegrierten Informationsmanagements.<br />
2.4.1 Gr<strong>und</strong>legendes<br />
• Zeichen, Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Unter dem Begriff Zeichen werden zum <strong>Beispiel</strong> Buchstaben, Ziffern <strong>und</strong><br />
Sonderzeichen verstanden, die durch Ordnungsregeln, also e<strong>in</strong>em Code oder<br />
Syntax, zu Daten werden. Daten s<strong>in</strong>d genauer gesagt beliebige Zeichenfolgen, die<br />
noch nicht <strong>in</strong>terpretiert s<strong>in</strong>d (beispielsweise das rote Licht e<strong>in</strong>er Ampel oder die<br />
Zahl 13) <strong>und</strong> die erst zu Informationen werden, wenn man e<strong>in</strong>en Bezug dazu<br />
hergestellt hat (zum <strong>Beispiel</strong>: Preis e<strong>in</strong>es Produktes: € 13.-). (North, 2005, S. 32-<br />
33)<br />
Informationen kann man aus <strong>in</strong>ternen oder externen Quellen beziehen, sie können<br />
<strong>in</strong> Papierform, also beispielsweise als Akten, Berichte oder Bücher, <strong>in</strong><br />
elektronischer Form (Datenbank, Internet) oder auf Datenträgern (CD) zu f<strong>in</strong>den<br />
se<strong>in</strong> (Herget, 2004, S. 247-248).<br />
• Wissen <strong>und</strong> Wissensmanagement<br />
Von Wissen spricht man, wenn Informationen mite<strong>in</strong>ander vernetzt werden.<br />
Informationen bilden den „Rohstoff, aus dem Wissen generiert wird <strong>und</strong> die<br />
Form, <strong>in</strong> der Wissen kommuniziert <strong>und</strong> gespeichert wird“. (North, 2005, S. 33)<br />
Nach Picot et al. (2003, S. 118) wird „…Wissen als handlungsorientierte Verknüpfung<br />
von Informationen unter Berücksichtigung von Erfahrungen im Kontext<br />
verstanden.“ Im Gegensatz zu Informationen ist es sehr personen- <strong>und</strong><br />
organisationsbezogen, da es auf Beobachtungen, Erfahrungen <strong>und</strong> daraus abgeleiteten<br />
Schlussfolgerungen basiert (Picot et al., 2003, S. 118).<br />
Wissen, als zentraler Produktionsfaktor betrachtet, lässt sich organisieren -<br />
Wissensmanagement beschäftigt sich daher mit der Optimierung der Wissensflüsse<br />
<strong>in</strong> <strong>und</strong> zwischen Unternehmen (Picot et al., 2003, S. 122).<br />
2.4.2 Aufgabenebenen <strong>und</strong> Sichtweisen<br />
Nach He<strong>in</strong>rich & Lehner (2005, S. 22-23) <strong>und</strong> Stickel (2001, S. 5) lassen sich drei<br />
Aufgabenebenen im Informationsmanagement unterscheiden. Aus strategischer Sicht<br />
umfasst Informationsmanagement die Planung, Überwachung <strong>und</strong> Steuerung der<br />
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