Informationsanalyse in Theorie und Praxis am Beispiel eines ... - E-LIS
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Ch. Scharaditsch FHS Informationsberufe 2008<br />
tont, dass elektronische Datenverarbeitung die Nutzer dazu verleiten kann, viele Informationen<br />
zu veröffentlichen. Dies passiert zumeist sehr schnell <strong>und</strong> unüberlegt,<br />
die dadurch entstehende Informationsflut kann e<strong>in</strong>en Mitarbeiter leicht überfordern.<br />
(Gryza et al., 2000, S. 31) Diese Gesichtspunkte sollten ebenfalls berücksichtigt <strong>und</strong><br />
die Mitarbeiter des Unternehmens unter Umständen darauf aufmerks<strong>am</strong> gemacht<br />
werden.<br />
Als nächstes wäre nun die Entscheidungsf<strong>in</strong>dung, ob es e<strong>in</strong>en Regionalbankenbereich<br />
im Intranet geben soll oder nicht, angebracht. Wenn ja, dann ist e<strong>in</strong> neues<br />
System auf jeden Fall empfehlenswert. Wenn ne<strong>in</strong>, dann gilt es abzuwägen, ob das<br />
alte System doch durch e<strong>in</strong> neues, das zusätzliche <strong>und</strong> verbesserte Funktionen mit<br />
sich br<strong>in</strong>gt, abgelöst werden sollte, oder ob man noch beim alten System bleibt.<br />
Wenn man sich für die Veränderung entscheidet, dann sollte mit der Erstellung e<strong>in</strong>es<br />
Sollkonzeptes, das auch die konkreten Bedürfnisse der Regionalbanken beachtet,<br />
fortgesetzt werden. Fällt die Entscheidung für e<strong>in</strong> neues System aus, gilt es, sich nach<br />
dem Erstellen des Sollkonzepts zu überlegen, ob man das System bzw. die Software<br />
selbst entwickelt oder von Fremden bezieht. Nicht alle Benutzer s<strong>in</strong>d von der Idee<br />
e<strong>in</strong>es neuen Systems begeistert. Besonders kle<strong>in</strong>ere Regionalbanken haben nicht den<br />
Bedarf nach e<strong>in</strong>em zusätzlichen Tool, sie fühlen sich schon jetzt mit der Menge an<br />
Informationen <strong>und</strong> Systemen überfordert. Falls es zu e<strong>in</strong>em neuen System kommen<br />
sollte, dann wird empfohlen, dieses schrittweise aufzubauen, d<strong>am</strong>it die Mitarbeiter<br />
mitwachsen können <strong>und</strong> somit von den Vorteilen überzeugt werden. Jene, die sich<br />
selbst Datenbanken <strong>und</strong> Ablagestrukturen aufgebaut haben, sollten diese e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den<br />
können. Viele Banken haben Bedarfe bezüglich e<strong>in</strong>er verbesserten <strong>und</strong> übersichtlicheren<br />
Ablagestruktur geäußert, mit diesem Punkt sollte man sich auf jeden Fall<br />
beschäftigen. Abschließend hierzu der O-Ton e<strong>in</strong>es Interviewten:<br />
„Das wäre sehr <strong>in</strong>teressant, früher hatten wir die Registratur, heute haben<br />
wir ke<strong>in</strong>e def<strong>in</strong>ierte Ablagestruktur, es wäre uns geholfen, wenn wir e<strong>in</strong>e<br />
stark strukturierte Hierarchie hätten…“<br />
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