Informationsanalyse in Theorie und Praxis am Beispiel eines ... - E-LIS
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Ch. Scharaditsch FHS Informationsberufe 2008<br />
Im Zuge der Planung wurde entschieden, die Aspekte beider Modelle mite<strong>in</strong>ander zu<br />
komb<strong>in</strong>ieren <strong>und</strong> somit <strong>in</strong> Bezug auf die konkrete Zielsetzung der Untersuchung zu<br />
adaptieren. Die ausgewählten Verfahren (mündliche <strong>und</strong> schriftliche Befragung)<br />
stützen sich auf die Istanalyse <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem von den Mitarbeitern<br />
geäußerten (subjektiven) Informationsbedarf.<br />
Um Rückschlüsse auf das Informationspotenzial e<strong>in</strong>es neuen Systems ziehen zu<br />
können, wurde e<strong>in</strong> Befragungsschema entwickelt, durch das der betriebliche Informationsbedarf,<br />
das Nutzerverhalten (betreffend Informationsversorgung <strong>und</strong> –<br />
beschaffung), die Zufriedenheit mit dem bisherigen Informationsmanagement <strong>und</strong><br />
Wünsche an e<strong>in</strong> neues System erhoben werden sollten. Daraus werden Stärken <strong>und</strong><br />
Schwächen der existierenden Informationssysteme <strong>und</strong> –ressourcen abgeleitet <strong>und</strong><br />
Empfehlungen für das neue bzw. verbesserte System abgegeben. Es wurde entschieden,<br />
quantitative <strong>und</strong> qualitative Erhebungsmethoden zu komb<strong>in</strong>ieren, um dadurch<br />
die Ergebnisse der Befragungen besser <strong>in</strong>terpretieren zu können. Die Untersuchung<br />
gliederte sich <strong>in</strong> zwei Teile, e<strong>in</strong>e schriftliche Befragung mittels Fragebögen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e<br />
mündliche Befragung mittels leitfadengestützten Interviews. Durch diese Vorgehensweise<br />
f<strong>in</strong>den somit e<strong>in</strong>e Istanalyse der bestehenden Informationssysteme <strong>und</strong><br />
die Analyse des subjektiv geäußerten Informationsbedarfs der Mitarbeiter statt.<br />
4.3.1 Quantitativ-empirische Untersuchung (Fragebögen)<br />
• Erstellung <strong>und</strong> Aussendung<br />
Der erste Teil der empirischen Analyse wurde mittels Fragebögen <strong>und</strong> <strong>in</strong><br />
Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der Beratungsabteilung des F<strong>in</strong>anzdienstleisters durchgeführt,<br />
das Vorhaben wurde mit der Geschäftsleitung abgestimmt. Alle Verantwortlichen<br />
wurden über die Ausgangssituation, das Ziel <strong>und</strong> Vorgehen der<br />
Befragung <strong>in</strong>formiert, um etwaige Une<strong>in</strong>igkeiten diesbezüglich vorab klären zu<br />
können.<br />
Aufbauend auf die def<strong>in</strong>ierten Forschungsfragen wurde e<strong>in</strong> standardisierter<br />
Fragebogen erstellt. Er bestand aus <strong>in</strong>sges<strong>am</strong>t 12, größtenteils geschlossenen,<br />
Fragen, wurde durch zwei Personen getestet <strong>und</strong> daraufh<strong>in</strong> nochmals überarbeitet.<br />
Aus Zeitgründen richtete sich die Befragung nicht an alle Mitarbeiter,<br />
sondern nur an e<strong>in</strong>en repräsentativen Querschnitt (Teilerhebung). Hierbei muss<br />
es nach Mayer (2006, S. 59) „ohne große Fehler zu machen, möglich se<strong>in</strong>, von<br />
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