Informationsanalyse in Theorie und Praxis am Beispiel eines ... - E-LIS
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Ch. Scharaditsch FHS Informationsberufe 2008<br />
Informations<strong>in</strong>frastruktur als Ganzes. Die dar<strong>in</strong> enthaltenen Aufgaben haben langfristig<br />
b<strong>in</strong>dende <strong>und</strong> wirks<strong>am</strong>e Vorgaben, die unternehmensweit gültig s<strong>in</strong>d. Aufgabe<br />
ist es, e<strong>in</strong>e Informationsstrategie festzulegen, die auf die Unternehmensziele ausgerichtet<br />
ist. Daraus werden Aufgaben für die adm<strong>in</strong>istrative Ebene <strong>und</strong> Voraussetzungen<br />
für das Gestalten <strong>und</strong> Nutzen der Informations<strong>in</strong>frastruktur auf adm<strong>in</strong>istrativer<br />
Ebene geschaffen, Ergebnis ist die Architektur der Informations<strong>in</strong>frastruktur,<br />
die aufrechterhalten oder weiterentwickelt wird. Als <strong>Beispiel</strong>e für e<strong>in</strong>zelne<br />
Komponenten dieser Infrastruktur können Anwendungs- <strong>und</strong> Datensysteme<br />
genannt werden. Diese müssen ebenfalls geplant, überwacht <strong>und</strong> gesteuert werden,<br />
<strong>und</strong> somit ergeben sich als Aufgaben des Informationsmanagements zum <strong>Beispiel</strong> die<br />
Planung <strong>und</strong> Realisierung von Systemen. Als Ergebnisse s<strong>in</strong>d z.B. e<strong>in</strong> Bestand an<br />
Daten, Hard- bzw. Software oder Methoden <strong>und</strong> Werkzeuge zu nennen. Die dritte,<br />
die operative Ebene, befasst sich mit der (kurzfristigen) Nutzung <strong>und</strong> dem Betrieb<br />
der Informations<strong>in</strong>frastruktur bzw. -systeme e<strong>in</strong>es Unternehmens. Es geht um<br />
Produktion, Verteilung <strong>und</strong> Verwendung von Information <strong>und</strong> der dazugehörigen<br />
Dienste wie z.B. Benutzerservice oder Wartung. (He<strong>in</strong>rich & Lehner, 2005, S. 22-23,<br />
Stickel, 2001, S.5)<br />
Nach He<strong>in</strong>rich & Lehner (2005, S. 23) lässt sich die Methodik des Informationsmanagements<br />
durch 4 verschiedene Denkweisen präzisieren, die Inhalte bzw.<br />
Handlungen des Informationsmanagements bestimmen.<br />
• Das Systemdenken, das sich durch die ganzheitliche Sicht auf Funktion <strong>und</strong><br />
Infrastruktur von Information auszeichnet. Es geht nicht nur um das System <strong>und</strong><br />
se<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zelnen Elmente an sich, die als dyn<strong>am</strong>isch <strong>und</strong> offen gesehen werden,<br />
sondern auch um die Beziehungen zwischen den Elementen, die verstanden werden<br />
sollen.<br />
• Das Wirtschaftlichkeitsdenken, das sich durch Nutzen <strong>und</strong> Kosten, die benötigt<br />
werden, um die strategischen Unternehmensziele durch Informationsmanagement<br />
zu erreichen, auszeichnet.<br />
• Qualitätsdenken <strong>und</strong> die d<strong>am</strong>it verb<strong>und</strong>ene Informationsversorgung („die richtige<br />
Information zum richtigen Zeitpunkt <strong>am</strong> richtigen Ort“).<br />
• Das Prozessdenken, das durch die kont<strong>in</strong>uierliche Verbesserung der Geschäftsprozesse<br />
gekennzeichnet ist.<br />
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