Informationsanalyse in Theorie und Praxis am Beispiel eines ... - E-LIS
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Ch. Scharaditsch FHS Informationsberufe 2008<br />
5.2 Verwertungsmöglichkeiten<br />
Unternehmen jeglicher Rechtsform sollen die Ergebnisse nutzen können, um ihre<br />
<strong>in</strong>dividuelle Informationsbedarfsanalyse zu erstellen. Genossenschaftlich oder dezentral<br />
organisierte Unternehmen können anhand des <strong>Beispiel</strong>s herausf<strong>in</strong>den, worauf<br />
sie bei der Erhebung von Nutzerverhalten <strong>und</strong> -bedarf besonders achten müssen, um<br />
die Bedürfnisse der Benutzer bei der Planung e<strong>in</strong>es neuen oder verbesserten Informationssystems<br />
nicht zu vernachlässigen. Sie sollen auf die Problematik des unterschiedlichen<br />
Informationsbedarfs, der <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Unternehmens entstehen<br />
kann, aufmerks<strong>am</strong> gemacht werden, um diesen nicht zu unterschätzen. Zusätzlich<br />
kann die Arbeit als Gr<strong>und</strong>lage für jene Organisationen dienen, die sich über das<br />
Unternehmen im Informationszeitalter <strong>und</strong> den Begriff der <strong>Informationsanalyse</strong><br />
<strong>in</strong>formieren wollen.<br />
Verwertungsmöglichkeiten der Ergebnisse für den als Fallbeispiel herangezogenen<br />
F<strong>in</strong>anzdienstleister s<strong>in</strong>d die Erstellung e<strong>in</strong>es Sollkonzepts <strong>und</strong> Pflichtenhefts für die<br />
technische Umsetzung. Außerdem können die Ergebnisse als Gr<strong>und</strong>lage für e<strong>in</strong>en<br />
Workshop dienen oder die entwickelte Methodik zur Erhebung des Nutzerbedarfs <strong>in</strong><br />
weiteren Regionalbanken genutzt werden, um <strong>in</strong> Zukunft e<strong>in</strong>e optimale<br />
Informationsversorgung gewährleisten zu können. Diese könnte das erleichterte<br />
Auff<strong>in</strong>den von Informationen, die für die tägliche Arbeit relevant s<strong>in</strong>d, bzw. e<strong>in</strong>e<br />
verbesserte Informationssuche be<strong>in</strong>halten, wodurch zusätzlich auch Kosten<br />
e<strong>in</strong>gespart werden könnten. Außerdem könnte dadurch eventuell auch die Flut der<br />
Informationen, der die Mitarbeiter mitunter gegenüberstehen, etwas e<strong>in</strong>gedämmt<br />
oder zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong> besserer Überblick über die Themengebiete der zur Verfügung<br />
stehenden Quellen erreicht werden.<br />
5.3 Persönliche Reflexion<br />
Die Literaturrecherche hat deutlich gemacht, dass es e<strong>in</strong>e Vielfalt von Methoden <strong>und</strong><br />
Anwendungs- bzw. Teilgebieten für e<strong>in</strong>e <strong>Informationsanalyse</strong> gibt. Diese s<strong>in</strong>d je nach<br />
Zielsetzung bzw. Problemstellung des Projektes auszuwählen, im Rahmen der Arbeit<br />
wurde entschieden, jene Gebiete <strong>und</strong> Vorgehensmodelle, die für das Fallbeispiel relevant<br />
waren, näher zu durchleuchten. Die vorliegende Arbeit stellt theoretische H<strong>in</strong>tergründe<br />
dar <strong>und</strong> erprobt e<strong>in</strong> Befragungsschema zur <strong>Informationsanalyse</strong>, das aufbauend<br />
auf e<strong>in</strong>er Komb<strong>in</strong>ation bzw. Adaption von Informationsbedarfs- <strong>und</strong> Ist-<br />
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