Informationsanalyse in Theorie und Praxis am Beispiel eines ... - E-LIS
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Ch. Scharaditsch FHS Informationsberufe 2008<br />
dienstleisters abgegeben <strong>und</strong> mögliches Verbesserungspotenzial der verwendeten<br />
Methodik beschrieben.<br />
Die Fragebögen wurden univariat ausgewertet, diese Art der Analyse stellt die<br />
Häufigkeitsverteilungen der e<strong>in</strong>zelnen Variablen dar (Mayer, 2006, S.111). Durch die<br />
darauf aufbauend durchgeführten Interviews konnten konkrete Me<strong>in</strong>ungen e<strong>in</strong>geholt<br />
<strong>und</strong> die Ergebnisse der Fragebögen ergänzt werden. Die Interviews wurden auf<br />
Tonband aufgenommen <strong>und</strong> anschließend transkribiert. Die Aussagen der Befragten<br />
wurden zus<strong>am</strong>mengefasst <strong>und</strong> nach Themen geordnet, daraufh<strong>in</strong> konnten die e<strong>in</strong>zelnen<br />
Interviews zus<strong>am</strong>mengeführt <strong>und</strong> weiter verdichtet werden. Abschließend<br />
wurden die Themen nochmals nach Zus<strong>am</strong>menhängen geordnet <strong>und</strong> somit generalisiert.<br />
4.4.1 Ergebnisse der Fragebögen <strong>und</strong> Interviews<br />
Die fünf für den Fragebogen def<strong>in</strong>ierten Forschungsfragen (vgl. Kapitel 4.3.1) werden<br />
<strong>in</strong> diesem Abschnitt beantwortet. Dafür wurden die Ergebnisse aus der schriftlichen<br />
Befragung herangezogen <strong>und</strong> durch die Ergebnisse der Interviews ergänzt.<br />
1. Woraus werden relevante Informationen bezogen?<br />
Die befragten Personen beziehen für ihre Arbeit relevante Informationen <strong>am</strong> häufigsten<br />
aus dem unternehmenseigenen Intranet, dem IMS (InformationsManagement-<br />
System). Danach folgen diverse Datenbanken <strong>und</strong> das Internet. Das zentrale Laufwerk<br />
(so wird das Serverlaufwerk des F<strong>in</strong>anzdienstleisters bezeichnet) wird zum<br />
Großteil nur manchmal bis selten verwendet. Auffällig ist, dass 19 Personen ke<strong>in</strong>e<br />
Angabe zum Informationsbezug aus dem zentralen Laufwerk gemacht haben, dies<br />
lässt sich vermutlich darauf zurückführen, dass dieser Begriff nicht für alle e<strong>in</strong>deutig<br />
war. Von den 42 sonstigen Angaben wurden 18-mal die Quellen Presse bzw. Medien<br />
genannt, welche sehr häufig bis häufig verwendet werden. Weitere Angaben, die sich<br />
aufgr<strong>und</strong> ihrer vere<strong>in</strong>zelten Nennungen (Websites, private Datenbanken, Besprechungen,<br />
Publikationen u.ä.) nicht <strong>in</strong> Kategorien e<strong>in</strong>ordnen ließen, wurden unter<br />
dem Begriff Sonstige zus<strong>am</strong>mengefasst. E<strong>in</strong>e grafische Aufbereitung der Ergebnisse<br />
ist <strong>in</strong> Abbildung 9 ersichtlich.<br />
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