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Informationsanalyse in Theorie und Praxis am Beispiel eines ... - E-LIS

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Ch. Scharaditsch FHS Informationsberufe 2008<br />

beschränkter Haftung unterscheiden. Mitglieder des Vorstandes oder des Aufsichtsrates<br />

können haftbar gemacht werden, wenn sie ihrer Sorgfaltspflicht nicht<br />

nachkommen. (Blome-Drees et al., 1998, S. 13-14)<br />

4.1.2 Dezentralisation & Mehrstufigkeit<br />

Durch die Rechtsform der Genossenschaft ergibt sich bei dem für das Fallbeispiel<br />

herangezogenen F<strong>in</strong>anzdienstleister gleichzeitig e<strong>in</strong>e dezentrale Organisation.<br />

Verschiedenste Bereiche können im betriebswirtschaftlichen S<strong>in</strong>ne dezentral<br />

organisiert se<strong>in</strong>. Im Fallbeispiel geht es um die Verteilung von Aufgaben auf<br />

verschiedene Stellen mit örtlicher Zuständigkeit, die sich auch selbst verwalten (<strong>in</strong><br />

diesem Fall s<strong>in</strong>d das die e<strong>in</strong>zelnen Regionalbanken). D<strong>am</strong>it geht auch e<strong>in</strong>e Verteilung<br />

der Entscheidungskompetenzen e<strong>in</strong>her:<br />

In dezentral organisierten Unternehmen trifft nicht nur e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zelne Instanz alle<br />

Entscheidungen. Die Entscheidungskompetenzen werden auf mehrere Personen<br />

bzw. Organisationsmitglieder übertragen. An jeden e<strong>in</strong>zelnen werden somit ger<strong>in</strong>gere<br />

Anforderungen gestellt als an e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Person, die alle<strong>in</strong>iger Entscheidungsträger<br />

ist. Dadurch kann sich e<strong>in</strong>e vere<strong>in</strong>fachte Informationsbeschaffung bzw. Übermittlung<br />

ergeben, Informationen können an der Stelle verarbeitet werden, an der sie<br />

anfallen. Positiver Nebeneffekt kann dadurch zusätzlich e<strong>in</strong>e gesteigerte Motivation<br />

der Aufgabenträger se<strong>in</strong>, noch mehr nach den Organisationszielen zu arbeiten. All<br />

dies ergibt sich, weil die Organisationsmitglieder selbst entscheiden können <strong>und</strong> nicht<br />

immer e<strong>in</strong>e vorgesetzte Instanz e<strong>in</strong>geschaltet wird, die alle Entscheidungen trifft.<br />

Was noch h<strong>in</strong>zukommt, ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terpersonelle Koord<strong>in</strong>ation, die es erforderlich<br />

macht, dass die Entscheidungen mehrerer Organisationsmitglieder aufe<strong>in</strong>ander abgestimmt<br />

werden müssen. (Laux & Liermann, 2005, S. 194-195)<br />

Der ausgewählte F<strong>in</strong>anzdienstleister ist zusätzlich noch mehrstufig organisiert, das<br />

heißt, dass er aus drei Ebenen besteht. Die erste Ebene bezeichnet die selbstständigen<br />

Regionalbanken (Mitglieder der Genossenschaft), die zweite Ebene erstreckt<br />

sich landesweit <strong>und</strong> die dritte b<strong>und</strong>esweit.<br />

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