Final Report - KATER
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Endbericht Vegetationsszenarien – Quelleneinzugsgebiete der Stadt Wien<br />
Die Hydrotop-Gliederung B erfolgt nach folgenden Vegetations- und Bestandesmerkmalen:<br />
Gruppen potenzieller Waldgesellschaften:<br />
Basierend auf den potenziellen Waldgesellschaften, wie sie bei der forstlichen Standortskartierung der<br />
Quellenschutzwälder ausgeschieden wurden, erfolgte eine Zusammenfassung in Gruppen, welche<br />
ähnliche waldhydrologische Rahmenbedingungen repräsentieren. Die Gruppen stellen funktionale<br />
Einheiten bezüglich der waldbaulichen Rahmenbedingungen (Baumartenwahl, Management-<br />
Konzepte) dar.<br />
Vertiefungsstufen:<br />
I: Baumarten –Verteilung: Mischungsgrad und –form<br />
Einfluß auf Interzeption, Transpiration, Wasserspeicherkapazität (Humuszustand und –<br />
Dynamik; Durchwurzelung). Gibt Auskunft über das Mischungsverhältnis von Laubbäumen<br />
und Nadelbäumen<br />
II: Stufigkeit: Einfluss auf Interzeption und Stabilität von Waldbeständen.<br />
Gibt Auskunft über den Strukturierungs-Grad der Waldbestände.<br />
III: Entwicklungsstufe: Einfluss auf Interzeption und Evapotranspiration.<br />
Gibt Auskunft über das Bestandesalter.<br />
IV: Aktuelle waldbauliche Maßnahmen:<br />
Gibt Auskunft über aktuell angewandte waldbauliche Konzepte<br />
V: Notwendige waldbauliche Maßnahmen:<br />
Gibt Auskunft über jene waldbaulichen Management-Maßnahmen, welche notwendig wären,<br />
um optimale Quellenschutz-Wirkungen zu gewährleisten<br />
Eine ausführliche Darstellung der Aufnahmekriterien für die vegetationsspezifischen Aspekte der<br />
Hydrotope befindet sich in Appendix Nr.9 ‚Hydrotop-Buch’.<br />
3.5.3 Versuchsflächen (Weiserflächen)<br />
Ergänzend zu den taxativen Erhebungen waldhydrologisch relevanter Standorts- und<br />
Bestandesmerkmale wurden in 21 Waldbeständen mit dem Ziel, die repräsentativen<br />
Entwicklungsstufen für die dominierenden Hydrotope zu erfassen, Versuchsflächen angelegt. Auf den<br />
permanent vermarkten Versuchsflächen [Flächengrößen zwischen 400 m² (Jungwuchs, Dickung) und<br />
2500 m 2<br />
(Stangen-, Baum, Altholz)] wurden die Baummerkmale, wie Baumart,<br />
Brusthöhendurchmesser, Höhe, Primärkronenansatz und Schadmerkmale erhoben. Die Bäume wurden<br />
koordinativ eingemessen. Die Verjüngungs- (Keimlinge, Jungpflanzen bis 20 cm Höhe) und<br />
Jungwuchsaufnahmen (Pflanzen > 20cm bis 130 cm Höhe) erfolgten in Probekreisflächen (6,25 m² bis<br />
12,5 m²) im Mittelpunkt von 20*20 m großen Quadraten. Keimlinge und Jungpflanzen wurden,<br />
getrennt nach Baumarten, gezählt, bei den Jungwuchsbäumchen wurden neben der Baumart, die Höhe,<br />
der Verbissgrad und Schadmerkmale erhoben.<br />
Die 21 Versuchsflächen (12 Versuchsflächen in der hochmontan-subalpinen Waldstufe des<br />
Kuhschneebergs und 9 Versuchsflächen im montanen Bereich des Fronbachgrabens) dienen einer<br />
detaillierten Beschreibung repräsentativer Hydrotope, zur Evaluierung der taxativen Erhebungen, als<br />
Grundlage für die Anwendung des Simuationsmodells PROGNAUS zur Abschätzung der mittel- bis<br />
langfristigen Waldentwicklung, zur PICUS-Modellierung und als Weiserflächen für die<br />
Quellenschutzwaldbewirtschaftung vor Ort (Waldbau-Controlling).<br />
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