Final Report - KATER
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Endbericht Vegetationsszenarien – Quelleneinzugsgebiete der Stadt Wien<br />
(2) Auf die individuellen Rasengesellschaften wirkt sich die Beweidungsaufgabe längerfristig (mehr<br />
als ~ 80 Jahre) unterschiedlich aus. Eine Reduktion der Artendiversität erfahren vor allem<br />
Gesellschaften auf nährstoffreichen Standorten, die eine für Gebirgslagen relativ hohe<br />
Biomasseproduktion erreichen können. Gesellschaften geringer Produktivität und solche an besonders<br />
stressgeprägten Standorten zeigen dagegen keine Biodiversitätsverluste bei Beweidungsaufgabe. Im<br />
Gegenteil, sie können sogar davon profitieren. (vgl. Abb. 6.6-3).<br />
Artenzahl<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Cfe(*) Dc(*) Ns Lh Cs Aa Cfi<br />
beweidet<br />
aufgelassen<br />
Abb. 6.6-3: Veränderung der Artenzahl der wichtigsten Rasengesellschaften des Arbeitsgebietes ca. 100 Jahre<br />
nach Almauflassung: (*) – Signifikante Veränderung nach Ergebnissen eines GLM (= Generalized Linear<br />
Model), in dem die Variabilität in den abiotischen Standortsbedingungen als zusätzlicher, die Artenzahl<br />
beeinflussender Faktor berücksichtigt wurde. Cfi: Polsterseggen-Rasen, Aa-Fp: Alpenstraußgras-<br />
Zwergschwingel-Rasen; Hp: Staudenhafer-Horstseggen-Rasen, Cs-Horstseggen-Rasen, Cfe: Rostseggen-<br />
Rasen, Cv: Buntreitgras-Rasen, TH: Hochstaudenfluren, Lh-Ca: Milchkrautweiden, Ns: Bürstlingsweiden,<br />
Dc – Rasenschmielenweiden. Für methodische Details siehe Appendix Nr. 4.<br />
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