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Final Report - KATER

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Endbericht Vegetationsszenarien – Quelleneinzugsgebiete der Stadt Wien<br />

Tabelle 6.3.1-1: Bodentypen-Verteilung in den Teileinzugsgebieten Fronbachgraben (FRO), Fuchspassquelle<br />

(FU) und Kuhschneeberg (KU) in Prozent der Gesamt-Einzugsgebietsfläche:<br />

FRO (%) FU (%) KU * (%)<br />

Fels 32,6 3,1 0<br />

Insellehm-Komplex 25,4 17,9 15,4<br />

Kalkbraunlehm 1,2 7,4 18,5<br />

Kalkbraunlehm-Inseln 1,4 0,4 51,4<br />

Kalklehm-Rendzina 22,6 39,4 0<br />

Pseudovergleyter Kalkbraunlehm 0 0 14,7<br />

Rendzina 6,7 20,8 0<br />

Schutt-Rendzina 10,2 10,6 0<br />

Bodentypen-Verteilung in den Teileinzugsgebieten in Prozent der Gesamtfläche: Fels...umfasst alle<br />

Bodenbildungen auf unzugänglichen felsigen Standorten. Die Erläuterung der Bodentypen findet sich in<br />

Kapitel 3.4.1; Die Flächenausdehnung der einzelnen Teileinzugsgebiete: Fronbachgraben (FRO): 393 ha,<br />

Fuchspassquelle (FU): 101 ha, Kuhschneeberg (KU): 493 ha. *Kuhschneeberg: repräsentative Kartierung.<br />

Der Vergleich zwischen den drei Teileinzugsgebieten zeigt deutlich, dass die Böden mit höherer<br />

Wasserspeicherkapazität im Teileinzugsgebiet Kuhschneeberg einen größeren Flächenanteil aufweisen<br />

als in den anderen beiden Gebieten.<br />

Bei den Bodentypen können Rendzina, Schutt-Rendzina, Insellehm-Komplex und Kalkbraunlehm-<br />

Inseln als erosions-gefährdeter bezeichnet werden als etwa Kalkbraunlehm, pseudovergleyter<br />

Kalkbraunlehm oder Kalklehm-Rendzina. Es sind zur Beurteilung des Gefährdungs-Potenzials aber<br />

auch die nachfolgend beschriebenen Parameter zu berücksichtigen.<br />

-Oberflächenskelettanteil:<br />

Ein weiteres wesentliches Kriterium der bodenbezogenen Hydrotop-Aufnahmen war der Oberflächen-<br />

Skelettanteil der Böden. Ein hoher Bodenskelettanteil minimiert die Flächenanteile eines Standortes,<br />

die als potenzielles Keimbett für Bäume fungieren können und erleichtert den erodierenden Angriff<br />

von Niederschlagswasser auf Feinboden-Bestandteile. Niederschlagswasser, welches auf<br />

Gesteinsmaterial auftrifft, wird dort abgeleitet und kann für die Feinbodenpartien durch den<br />

konzentrierten Anfall zu einer größeren Erosions-Gefahr werden. Karten mit Klassen von<br />

Oberflächen-Skelettanteilen weisen folglich Gebiete erhöhten Schutzbedarfes aufgrund<br />

bodenbezogener Vorgaben aus. Als Beispiel für die Verteilung des Oberflächen-Skelettanteiles der<br />

Böden sind die Teileinzugsgebiete Fronbachgraben und Fuchspassquelle herangezogen worden<br />

(Kuhschneeberg wurde nicht flächig nach diesen Kriterien kartiert).<br />

Im Teileinzugsgebiet Fronbachgraben weisen 78 % der Böden mehr als 26 % Oberflächen-<br />

Skelettanteil auf (Abb. 6.3.1-1). Auf den Karten-Darstellungen ist die genaue räumliche Verbreitung<br />

dieser stärker erosionsgefährdeten Flächen ersichtlich. Wenn hohe Bodenskelettanteile auf einer<br />

Hydrotopfläche mit großen Humusmächtigkeiten gemeinsam auftreten, wird die Gefährdung des<br />

Bodens durch Erosion nochmals gesteigert. Kahlschlag würde große Teile des Wuchspotenzials und<br />

des Wasserspeicher-Potenzials dieser Hydrotope gefährden, während eine nachhaltig stabile und<br />

geschlossene Bewaldung auf solchen Flächen unverzichtbar ist.<br />

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