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Evaluation of the Swiss Virtual Campus - Schweizerische ...

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verständlich, dass die Hochschulen ihr eigenes LMS wollen; andererseits wäre eine einzige<br />

Plattform wirtschaftlicher. LMS entwickeln sich rasant, so dass die Auswahl nicht einfach ist:<br />

Moodle ist zwar zur Zeit im Aufschwung, doch hätte man vor ein paar Jahren noch auf<br />

Blackboard gesetzt. Die Expertengruppe enthält sich diesbezüglich jeglichen Kommentars.<br />

Zu einer dritten Frage erhielt die Expertengruppe zwar keinen Auftrag, doch ist sie der<br />

Auffassung, dass sie an anderer Stelle geprüft werden sollte: die Entscheidungsfindung zu der<br />

allgemeinen Stossrichtung des E-Learning. In anderen Ländern wird an den meisten<br />

Universitäten ein leitender Dozent oder eine leitende Dozentin mit der Anpassung an die<br />

laufenden, technologisch bedingten Änderungen beauftragt. Wer damit beauftragt wird und wie<br />

diese Aufgabe zu erledigen ist, sollte nach Auffassung der Expertengruppe geprüft werden,<br />

doch gehört das nicht zu ihrem Auftrag.<br />

6. Internationaler Vergleich<br />

Die Europäische Kommission nahm systematische Forschungsarbeiten zu Informations- und<br />

Kommunikationstechnologien für Bildung und Ausbildung bereits 1988 mit dem Programm<br />

DELTA auf. Damals konzentrierte man sich im Rahmen des technologiegestützten Lernens auf<br />

die Entwicklung komplexer Multimedia-Programme – Internet gab es damals noch nicht – die<br />

nach Einstellung der Finanzierung aber nur wenig praktische Anwendung fanden.<br />

Grossbritannien<br />

Die britische Regierung finanzierte in den 90er-Jahren ein Programm für Lehr- und<br />

Lerntechnologie mit einer ähnlichen Zielsetzung wie beim SVC: Die Universitäten wurden<br />

aufgefordert, Partnerschaften in ganz Grossbritannien einzugehen, und Nachhaltigkeit war eine<br />

Priorität. Mit dem Programm konnte das Bewusstsein für das Potenzial von Multimedia-<br />

Technologie in der Hochschulbildung geschärft werden, doch nur wenig Unterrichtsmaterial, das<br />

im Rahmen des Programms entwickelt wurde, erzielte die erwarteten Produktivitäts- und<br />

Effizienzgewinne. Den Initiatoren war die Integration der Ergebnisse sehr wichtig. Dem könnte<br />

entgegengehalten werden, dass nicht nur die Nutzung der Ressourcen hätte integriert werden<br />

sollen, sondern auch die Produktion weiterer Mittel sowie der zunehmende Einsatz von<br />

„Blended Learning“. Auch wenn keines der beiden Programme als eigentlicher Erfolg gewertet<br />

werden kann, schufen sie immerhin ein Fundament und ein Beziehungsnetz und gaben einen<br />

Vorgeschmack auf das, was E-Learning sein könnte. An die beiden Programme schlossen<br />

weitere an, die auf dem Fundament der ursprünglichen Projekte aufbauten.<br />

In Grossbritannien wird zur Zeit vor allem das „Teaching and Learning Research Programme”<br />

(TLRP) unterstützt. Noch nie hatte die zuständige britische Stelle, der „Economic and Social<br />

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