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sen sich als äußerst stabil, zwei Diktaturen hatten das Wählerverhalten<br />

nicht grundlegend verändert. Von den 69.708 gültigen Stimmen entfielen<br />

70,2% auf die ÖVP, 27,4% auf die SPÖ und 2,4% auf die KPÖ.<br />

Damit stellte die ÖVP 19 Abgeordnete und die SPÖ sieben, die KPÖ<br />

erhielt kein Mandat. 41<br />

Am 11. Dezember 1945 wählte der Landtag eine neue Landesregierung,<br />

und zwar nach dem Stärkeverhältnis im Landtag fünf ÖVPund<br />

zwei SPÖ-Mandatare. Landeshauptmann wurde Ulrich Ilg, der diese<br />

Funktion bis 1964 beibehielt. 42 Obwohl die Ö VP eine Zweidrittelmehrheit<br />

erhielt, konnte die SPÖ im Vergleich zur SDAP in der Ersten Republik<br />

dazugewinnen. Die KP blieb bedeutungslos. 43 Das Stärkeverhältnis, das<br />

sich bei dieser ersten Wahl herauskristallisierte, sollte sich auch bei den<br />

kommenden Wahlen im Wesentlichen nicht mehr verändern - abgesehen<br />

davon, daß 1949 viele ehemaligen Nationalsozialisten in der FPÖ­<br />

Vorläuferpartei, dem V dU ("Verband der Unabhängigen"), eine politische<br />

Heimat fanden. 44<br />

Die erste Landeskonferenz des ÖGB<br />

Die erste Konferenz des österreichischen Gewerkschaftsbundes für<br />

Vorarlberg fand am 8. Dezember 1945 in Feldkirch statt. 45 Die Versammlung<br />

verabschiedete einstimmig eine Resolution, in der die wesentlichen<br />

gewerkschaftlichen Forderungen enthalten waren:<br />

<strong>18</strong>6<br />

"Ausgehend von der so teuer erkauften Erfahrung, wonach eine<br />

dauernde Verankerung der Demokratie nur dann erfolgen kann,<br />

wenn neben der Überwindung des nazistischen Geistes die Grundlagen<br />

<strong>zum</strong> Aufbau einer leistungsfähigen Wirtschaft und zur sozialen<br />

Gerechtigkeit geschaffen werden, halten die Versammelten die<br />

Erfüllung folgender Voraussetzungen für dringend nötig:<br />

1. Gewährung des vollen Mitbestimmungsrechtes der Arbeiter und<br />

Angestellten an dem Wiederaufbau der Wirtschaft.<br />

2. Ausschaltung aller jener Kräfte und Personen aus der Wirtschaft<br />

und Verwaltung, die als exponierte Faschisten, direkt oder auch nur<br />

indirekt als Geldgeber an dem Unglück Österreichs schuldig wurden.

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