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Erfolge der Sozialpartnerschaft auch sind 147, die berechtigten Einwände<br />

dürfen dennoch nicht übersehen werden.<br />

Die Vertreter der "Einheitsliste" - allen voran Albert Valentinelli<br />

- warfen der Gewerkschaftsspitze vor, sie ginge vor den Unternehmern<br />

zu rasch in die Knie. Artur Fischer - damals Betriebsratsobmann<br />

bei F. M. Fussenegger - erwiderte auf dem 5. Gewerkschaftstag (1961)<br />

die Angriffe so:<br />

"Ich glaube, wir alle können stolz sein auf die getätigten Erfolge, die<br />

wir erledigen konnten. Wir sind ganz besonders stolz, daß wir gerade<br />

auchin bezug aufWeihnachtsremuneration und Urlaubszuschuß<br />

unserer Forderung, unserem Ziel einmal näher kommen konnten,<br />

ich glaube, es berechtigt uns vollkommen, darüber zufrieden zu sein.<br />

Wir alle wissen, daß wir noch lange nicht an unserem Ziel angelangt<br />

sind. Wir alle haben ja noch viele Forderungen. Ich glaube, dazu<br />

braucht einer nicht unbedingt der gewerkschaftlichen Einheit anzugehören<br />

. ... Wir haben nun den Urlaubszuschuß und die Weihnachtsremuneration<br />

abgeschlossen. Kaum daß dieser Abschluß<br />

getätigt wurde, kommt man schon wieder mit neuen Zeitungen, mit<br />

Forderungen, nur um das Erreichte, das bis jetzt Erreichte, wieder<br />

zunichte zu machen. Unsere Aufgabe muß es sein, die Erfolge, die<br />

wir bis jetzt erzielt haben, auch dementsprechend zu würdigen. Wir<br />

dürfen aber auch nicht zu feige sein, vor die Arbeiterschaft hinzutreten<br />

und das den Kolleginnen und Kollegen in dem Betrieb zu<br />

sagen. Ich glaube, daß das der richtige Weg der Gewerkschaft ist,<br />

und nur auf diesem Wege werden wir unsermZiele, unserer Gewerkschaft<br />

näherkommen. "148<br />

Ein wiederkehrende Vorwurf der Fraktion der "Gewerkschaftlichen<br />

Einheit" war, daß die innerbetriebliche Demokratie durch die Mehrheitsgewerkschafter<br />

blockiert werde.<br />

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