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Diplomarbeit - Universität Paderborn

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Grundlagen des Customer Relationship Management<br />

den agieren unabhängiger, entsprechend ihrem individuellen Nutzen, stellen höhere<br />

Ansprüche an Produkte und Dienstleistungen, verlangen höhere Flexibilität, kürzere<br />

Lieferzeiten, besseren Service vom Anbieter und sind auf der Suche nach individuellen<br />

maßgeschneiderten Produkten (vgl. FRIEDRICHS-SCHMIDT 2003, S. 6; SCHUMA-<br />

CHER/MEYER 2004, S. 12).<br />

Um den ruinösen Preiswettbewerb zu entgehen und sich auf dem Markt zu positionie-<br />

ren, sind viele Unternehmen auf Ausrichtung an Kundenbedürfnisse stärker als je zuvor<br />

angewiesen. Angesichts der gesättigten Märkte gerät zeitgleich die Neukundengewin-<br />

nung hinter die Erhaltung der bestehenden Kundenbeziehungen. Der Fokus im Marke-<br />

ting verlagert sich vom Produkt in die Richtung Kunde und Kundenerhaltung. Der klas-<br />

sische Transaktionsmarketingansatz, der viele Jahre die Philosophie des Marketings<br />

prägte, konnte den neuen Bedingungen nicht die Rechnung tragen, woraufhin der An-<br />

satz des Beziehungsmarketings (Relationship Marketing) sich schnell verbreitete und<br />

immer mehr an Bedeutung gewann. Im Beziehungsmarketing steht der Aufbau langfris-<br />

tiger und profitabler Kundenbeziehungen im Mittelpunkt (vgl. HIPPNER/WILDE 2003,<br />

S. 4). In Tabelle 1 sind signifikante Unterschiede zwischen beiden Ansätzen zusam-<br />

mengestellt:<br />

Dimension<br />

Transaktions-<br />

marketing<br />

Zielobjekt einzelne Transaktionen Beziehung<br />

Beziehungsmarketing<br />

Zeitlicher Horizont tendenziell kurzfristig tendenziell langfristig<br />

Strategie Neukundengewinnung<br />

Fokus vorwiegend Pre Sales<br />

Kontaktintensität niedrig hoch<br />

Stärke der gegenseitigen<br />

Abhängigkeit<br />

relativ niedrig relativ hoch<br />

Bewahrung bestehender Beziehungen<br />

alle Phasen, hohe Bedeutung<br />

des Post Sales<br />

Wichtigste Qualitätsdimension Produktqualität Interaktionsqualität<br />

Produktionsfokus Mass Production Mass Customization<br />

Tabelle 1: Unterschiede zwischen Transaktions- und Beziehungsmarketing<br />

Quelle: Hippner/Wilde 2003, S. 5<br />

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